verunfallen

verunfallen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichverunfalle
duverunfallst
er, sie, esverunfallt
Präteritum ichverunfallte
Konjunktiv II ichverunfallte
Imperativ Singularverunfalle!
Pluralverunfallt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
verunfallt sein
Alle weiteren Formen: Flexion:verunfallen

Worttrennung:

ver·un·fal·len, Präteritum: ver·un·fall·te, Partizip II: ver·un·fallt

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈʔʊnfalən]
Hörbeispiele:  verunfallen (Info)

Bedeutungen:

[1] Schweiz; sonst Deutschland amtssprachlich, formell; Österreich selten; intransitiv: einen Unfall erleiden

Herkunft:

Ableitung eines Verbs zum Substantiv Unfall durch Präfigierung von ver- und Suffigierung von -en

Synonyme:

[1] verunglücken

Beispiele:

[1] „So erfreulich der weitere leichte Abwärtstrend in der Schulweg-Unfallstatistik ist, so traurig stimmt die Tatsache, dass durchschnittlich immer noch an jedem zweiten Schultag ein Kind auf dem Schulweg tödlich verunfallt.[1]
[1] „In Österreich verunfallen jährlich 829.000 Personen, die einer ärztlichen, ambulanten oder stationären Behandlung bedürfen, dazu kommen jährlich etwa 2.500 tödlich Verletzte aus allen Altersgruppen.“[2]
[1] „Im Bau verunfalle pro Jahr jeder fünfte Festangestellte, bei den Temporären sogar jeder vierte, sagte Bloch.“[3]
[1] „Ein Schneemobil-Fahrer ist am frühen Freitagmorgen bei Malleray im Berner Jura tödlich verunfallt.[4]
[1] „Eine Ambulanz aus dem Kanton Jura ist heute auf der Fahrt von Pruntrut nach Basel auf einer vereisten Strasse verunfallt.[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] am Arbeitsplatz verunfallen, mit dem Auto verunfallen

Wortbildungen:

[1] Verunfallte, Verunfallter

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1839.
[1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Seite 840.
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „verunfallen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verunfallen
[1] The Free Dictionary „verunfallen

Quellen:

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: verfallen
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