vormalen

Worttrennung:

vor·ma·len, Präteritum: mal·te vor, Partizip II: vor·ge·malt

Aussprache:

IPA: [ˈfoːɐ̯ˌmaːlən]

Hörbeispiele:  vormalen ^(Info)

Bedeutungen:

[2] veraltet: etwas zeichnen (malen), damit jemand anderes es lernt oder nachmalen kann

[3] veraltet: jemandem/sich etwas in leuchtenden Farben schildern

[4] veraltet: so tun als ob, schauspielern

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb malen mit dem Präfix vor-

Sinnverwandte Wörter:

[1] vorreißen, vorzeichnen

[2] ausmalen, verbildlichen, vorstellen

[3] vorgaukeln, vorspiegeln, vorspielen

Gegenwörter:

[1] nachmalen

Beispiele:

[1] Sie malte der Tochter das große S und das große B vor.

[2] Marie hatte sich das Wiedersehen so schön vorgemalt.

[3] „Man hatte dem Papste nämlich vorgemalt, dieser Vertrag sei kein definitiver, sondern eine bloße Vorverhandlung.“[1]

[3] „Schattanik warf dem Bundeswirtschaftsminister und den Unternehmerverbänden vor, der Öffentlichkeit das falsche Bild eines gefährlichen Konjunkturverfalls vorzumalen.“[2]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „vormalen“

[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „vormalen“

[1, 2] Georges: Kleines deutsch-lateinisches Handwörterbuch, bei Zeno.org

[1] Wissenschaftlich-literarische Encyclopädie der Ästhetik, von Wilhelm Hebenstreit, Seite 860.

Quellen: