wegfeuern

Worttrennung:

weg·feu·ern, Präteritum: feu·er·te weg, Partizip II: weg·ge·feu·ert

Aussprache:

IPA: [ˈvɛkˌfɔɪ̯ɐn]

Hörbeispiele: —

Bedeutungen:

[1] mit Schwung durch einen Schuss/Wurf entfernen

[2] kurz für: hinwegfeuern

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb feuern mit dem Adverb weg[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] abschießen, wegballern, wegschießen, wegwerfen

[2] hinwegfeuern

Beispiele:

[1] „Die Thurmspitze ist weggefeuert, durch Kanonenschüsse.“[2]

[1] Sie hatte ihre Schuhe weggefeuert, damit sie schneller rennen konnte.

[2] „Er fürchte die langen Pfeile der Kendalmänner mehr, als die großen bleiernen Kugeln der Spanier, welche mit ihren gewichtigen Büchsen über die Köpfe ihrer Pferde wegfeuerten und fast immer ihr Ziel weit verfehlten.“[3]

[2] „Da die Mündungen der horizontal gerichteten Kanonen nur etwa 5 bis 4 Fuß über die Fläche, auf der die Räder stehen, erhaben sind, so kann man nicht mit Kanonen über eine Brustwehr, die über 5 Fuß hoch ist, wegfeuern.“[4]

[2] „Nicht über unsere Truppen wegfeuern. Das Wegfeuern über unsere eigenen Truppen muß wenn immer möglich vermieden werden, da es gewöhnlich demoralisirend wirkt und dem Feind ein doppeltes Ziel giebt.“ (1855)[5]

[2] „Doch ordneten sie sich auch Wohl hinter den Pikenieren , indem diese ein Knie auf die Erde stützten und die Pike vorstreckten, wobei dann die Musketiere über sie wegfeuerten.“[6]

[2] „Er befahl daher, eine Kanonenkugel über ihren Köpfen wegzufeuern, was auch den Strand plötzlich säuberte.“[7]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „wegfeuern“

Quellen: