Überraschung

Überraschung (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Überraschung die Überraschungen
Genitiv der Überraschung der Überraschungen
Dativ der Überraschung den Überraschungen
Akkusativ die Überraschung die Überraschungen

Worttrennung:

Über·ra·schung, Plural: Über·ra·schun·gen

Aussprache:

IPA: [yːbɐˈʁaʃʊŋ]
Hörbeispiele:  Überraschung (Info),  Überraschung (Info),  Überraschung (Österreich) (Info)
Reime: -aʃʊŋ

Bedeutungen:

[1] kein Plural: das Gefühl nach einem unerwarteten Ereignis
[2] nicht vorhergesehene Wendung beziehungsweise Gegebenheit; etwas Unerwartetes
[3] speziell: etwas Unerwartetes, das schön ist, häufig ein Geschenk

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs überraschen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Erstaunen, Verwunderung

Beispiele:

[1] Nach dieser unerwartet guten Rede machte sich große Überraschung breit.
[1] „Trotzdem scheint es Eos, als sollte dieser Ton nur seine Überraschung über ihren Meinungswandel verdecken, darüber, daß sie ihm zuvorgekommen ist und als erste begonnen hat, Abschied zu nehmen.“[1]
[1] „Zu seiner Überraschung erschien Csoma beinahe umgehend vor seinem Zelt.“[2]
[1] „Zu ihrer eigenen Überraschung fielen ihr die Zeilen plötzlich wieder ein, konnte sie sie mühelos hersagen.“[3]
[2] „Geben wir zu, wir sind auf jede Überraschung vorbereitet, nur die alltäglichen Dinge brechen über uns herein wie Katastrophen.“[4]
[2] „Wir haben eine kleine Überraschung für dich vorbereitet.“
[2] „Kaum hat sich die Überraschung ins erneuerte Stimmengewirr aufgelöst, ins Kichern und Lachen hier und dort, folgt der Auftritt von Vater Jesko.“[5]
[2] „Das Beherrschen des Kletterns und des Fliegens, die Kontrolle über die Wand oder das Fluggerät, die Souveränität auch bei unvorhersehbaren Überraschungen, wird ständig messbar und erlebbar.“[6]
[3] Aus dem Urlaub brachte er seinen Kindern kleine Überraschungen mit.
[3] „Alan hatte als Überraschung für sie Schallplatten der Ile Joyeuse besorgt.“[7]
[3] „Und so war auch das Mahl, das sich gleich mit einer kleinen Überraschung einleitete.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] zu jemandes Überraschung
[2] angenehme Überraschung, böse Überraschung, faustdicke Überraschung ( Audio (Info)), große Überraschung, unangenehme Überraschung, wunderbare Überraschung

Wortbildungen:

Überraschungsangriff, Überraschungscoup, Überraschungseffekt, Überraschungsei, Überraschungserfolg, Überraschungsgast, Überraschungskandidat, Überraschungsmannschaft, Überraschungsmoment, Überraschungsparty, Überraschungsschlag, Überraschungssieg, Überraschungssieger, Überraschungsweltmeister

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Überraschung
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Überraschung
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Überraschung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalÜberraschung
[1–3] The Free Dictionary „Überraschung
[1–3] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Überraschung“ auf wissen.de
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Überraschung
[1–3] Duden online „Überraschung
[1–3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1732.

Quellen:

  1. Reinhard Kaiser: Eos' Gelüst. Roman. Schöffling & Co., Frankfurt/Main 1995, ISBN 3-89561-060-7, Seite 153.
  2. Edward Fox: Der Mann, der zum Himmel ging. Ein Ungar in Tibet. Wagenbach, Berlin 2007, ISBN 978-3-8031-2578-1, Seite 82. Englisches Original 2001.
  3. Chika Unigwe: Schwarze Schwestern. Roman. Tropen, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-608-50109-4, Seite 231. Originalausgabe: Niederländisch 2007.
  4. Stanisław Jerzy Lec, Unfrisierte Gedanken
  5. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 22. Erstauflage 1988.
  6. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 214.
  7. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 47. Englisches Original 1954.
  8. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 94. Entstanden 1884/5.
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