Affix
Affix (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Affix | die Affixe |
Genitiv | des Affixes | der Affixe |
Dativ | dem Affix dem Affixe |
den Affixen |
Akkusativ | das Affix | die Affixe |
Worttrennung:
- Af·fix, Plural: Af·fi·xe
Aussprache:
- IPA: [ˈafɪks], auch [aˈfɪks]
- Hörbeispiele: Affix (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik, Einheiten: ein grammatisches Morphem (= Wortteil), das nicht allein für sich als Lexem/Wort vorkommt, sondern nur in Kombination mit einem anderen Morphem, das den Wortstamm bildet. Das Affix kann vor, nach, in dem oder um den Wortstamm stehen.
Herkunft:
- von lateinisch affixus → la – „angeheftet“, Partizip Perfekt Passiv zu affigere → la (das ist ad- und figere → la); vergleiche affigieren[1]
Sinnverwandte Wörter:
Gegenwörter:
- [1] Lexem
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Infix, Interfix, Präfix, Suffix, Zirkumfix/Circumfix
- [1] Derivationsaffix, Flexionsaffix
Beispiele:
- [1] Synthetische Sprachen drücken syntaktische Verhältnisse im Satz zumindest teilweise durch Affixe aus. Häufige Affixe im Deutschen sind die Präfixe „be-“, „ver-“, die Suffixe „-ling“, „-ung“ und das Zirkumfix „ge- + -e“ (zum Beispiel in „Ge-red-e“).
- [1] Affixe werden in der Flexion und in der Wortbildung verwendet.
- [1] Konfixe sind keine Affixe.
- [1] „Einige Affixe treten nur an sehr wenige Basen, unterliegen starken Selektionsbeschränkungen.“[2]
- [1] „Vertreter der zweiten Position nehmen ein Wurzellexikon an, in dem einzelne Morpheme, das heißt Wortstämme und Affixe, sowie Wortbildungsregeln gespeichert sind.“[3]
- [1] „Das mag für die Übernahme von Einheiten wie Affixen (morphologisch) und Lauten (phonologisch) gelten.“[4]
- [1] „Offenbar sind manche Affixe enger als andere mit dem freien Morphem verbunden.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] grammatisches Affix
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Affix“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Affix“
- [1] The Free Dictionary „Affix“
Quellen:
- Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5
- Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 113. ISBN 3-484-73002-1.
- Sarah M. E. Bihler: Ein Lexikon im Kopf? - Wie unser Gehirn Sprache speichert. In: Sprachreport. Nummer Heft 1, 2010, Seite 20-27, Zitat Seite 23. Abkürzungen aufgelöst.
- Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 87.
- Jörg Keller, Helen Leuninger: Grammatische Strukturen – Kognitive Prozesse. Ein Arbeitsbuch. Narr, Tübingen 1993, ISBN 3-8233-4954-6, Seite 56.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: affig
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