Ausbruch
Ausbruch (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Ausbruch | die Ausbrüche |
Genitiv | des Ausbruches des Ausbruchs |
der Ausbrüche |
Dativ | dem Ausbruch dem Ausbruche |
den Ausbrüchen |
Akkusativ | den Ausbruch | die Ausbrüche |
Worttrennung:
- Aus·bruch, Plural: Aus·brü·che
Aussprache:
- IPA: [ˈaʊ̯sˌbʁʊx]
- Hörbeispiele: Ausbruch (Info)
Bedeutungen:
- [1] die Handlung und das Ereignis des Ausbrechens, der Flucht aus einer Gefangenschaft oder Vergleichbarem
- [2] Krankheit: Beginn einer Krankheit; Starten der Symptome
- [3] Krankheit: Beginn der Verbreitung einer Krankheit
- [4] Geysir, Vulkan: Beginn des Auswurfs von Magma, Wasser
- [5] Krieg und dergleichen: Anfang, Beginn
- [6] Weinbau: österreichische Weine aus edelfaulen, auf natürliche Weise eingetrockneten Beeren mit einem bestimmten Mindestmostgewicht
Herkunft:
- von ausbrechen
Synonyme:
- [1] Flucht
- [2] Krankheitsausbruch
- [2, 5] Beginn
- [3] Krankheitsbeginn
- [4] Eruption, Vulkanausbruch
Gegenwörter:
- [1] Gefangennahme
- [5] Ende
Unterbegriffe:
- [1] Gefängnisausbruch
- [3] Seuchenausbruch
- [4] übertragen: Strahlungsausbruch
- [5] Brandausbruch, Kriegsausbruch
- [1, 4, 5] übertragen: Freudenausbruch, Gefühlsausbruch, Gewaltausbruch, Heiterkeitsausbruch, Wutausbruch, Zornesausbruch
Beispiele:
- [1] Nach dem Ausbruch aus dem Gefängnis wurden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt.
- [2] Der Zeitpunkt des Ausbruchs der Krankheit ist unterschiedlich.
- [3] Der Ausbruch der Pest im Mittelalter schien sicherlich wie der Anfang des Weltuntergangs.
- [4] Der Ausbruch des Vulkans könnte jeden Moment stattfinden.
- [5] Die Nachricht vom Ausbruch des Krieges ließ ihn erblassen.
- [5] „Schon der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war für Camus unfassbar.“[1]
- [5] „Wenig mehr als ein Jahr vor Ausbruch des vierundsechziger Kriegs war ihm ein Sohn geboren worden, und kaum wieder in seine Garnison Brandenburg eingerückt, nahm er den Abschied, um sich auf sein seit dem Tode des Vaters halb verödetes Schloß Stechlin zurückzuziehen.“[2]
- [6] „Die vorgeschriebene Mindestgradation für einen Ausbruch liegt bei 27° Klosterneuburger Mostwaage, was bedeutet, dass auf einen Liter Traubenmost 27 Gramm Zucker kommen.“[3]
Wortbildungen:
- ausbruchsicher/ausbruchssicher
- Ausbruchsgefahr, Ausbruchsherd, Ausbruchsversuch
- [4] Ausbruchsbeben
- [(6)] Ausbruchwein
Übersetzungen
[1]
|
[2] Krankheit: Beginn einer Krankheit; Starten der Symptome
|
[3] Krankheit: Beginn der Verbreitung einer Krankheit
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[4] Geysir, Vulkan: Beginn des Auswurfs von Magma, Wasser
|
[6]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–5] Wikipedia-Artikel „Ausbruch“
- [1–5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ausbruch“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Ausbruch“
- [1–5] Duden online „Ausbruch“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Ausbruch“
- [6] Frank Schoonmaker; bearbeitet von Horst Dippel: Das Wein-Lexikon. Die Weine der Welt. Neuausgabe, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1978 (Originaltitel: Encyclopedia of Wine), ISBN 3-596-21872-1, Seite 19, Eintrag „Ausbruch“
Quellen:
- Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 71.
- Theodor Fontane: Der Stechlin. 2. Auflage. F. Fontane & Co., Berlin 1899 (Erstpublikation 1897, Wikisource), Seite 7.
- "Das Süßwein-Lexikon". In: derStandard.at. 2. Dezember 2001, abgerufen am 22. Mai 2020.
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