Beiname

Beiname (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Beiname die Beinamen
Genitiv des Beinamens der Beinamen
Dativ dem Beinamen den Beinamen
Akkusativ den Beinamen die Beinamen

Worttrennung:

Bei·na·me, Plural: Bei·na·men

Aussprache:

IPA: [ˈbaɪ̯ˌnaːmə]
Hörbeispiele:  Beiname (Info),
Reime: -aɪ̯naːmə

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Zusatz zum eigentlichen Namen
[2] Rhetorik: charakterisierendes, typisierendes Adjektiv

Herkunft:

Determinativkompositum aus bei und Name

Synonyme:

[1] Spitzname
[2] Epitheton

Sinnverwandte Wörter:

[1] Neckname, Sobriket/Sobriquet, Spottname

Gegenwörter:

[1] Nachname, Vorname

Oberbegriffe:

[1] Eigenname, Name

Unterbegriffe:

[1] Kosename

Beispiele:

[1] Manchen Herrschern verlieh man charakterisierende Beinamen: So hatte Zar Iwan IV den Beinamen „der Schreckliche“.
[1] „Die Beinamen dienen hauptsächlich der Unterscheidung von anderen Personen gleichen Namens, beziehen sich aber, anders als die späteren Familiennamen, auf eine einzelne Person; mit dieser sind sie konventionell fest verbunden.“[1]
[1] „Wenn ein solcher Zusatz nicht nur gelegentlich (okkasioneller Zusatz), sondern mehr oder weniger regelmäßig zur Kennzeichnung einer Person verwendet wird, bezeichnet man ihn als Beinamen.[2]
[1] „Sehr viel weniger behandelt werden Beinamen, Spitznamen und Kosenamen.“[3]
[1] „Lange Zeit lag der Ort »wüst« danieder, was letztendlich dazu führte, dass das Jahrzehnte später an gleicher Stelle erneut gegründete Dorf Hauterode den Beinamen Wüstheuterode erhielt.“[4]
[1] „Da wußte ich, daß mein Vater noch unter dem gleichen Beinamen bekannt war und sich mit den gleichen Dingen beschäftigte.“[5]
[2] „Sie erhalten als Tote den Beinamen (Epitheton) »gerechtfertigt«, der ursprünglich dem Horus gebührt.“[6]
[2] „Ein Beiname, dem das höchstgelegene Geysirfeld der Welt mit seinen 40 Geysiren, 60 heißen Quellen und mehr als 70 Fumarolen auf mehr als drei Quadratkilometern Fläche vollauf gerecht wird.“[7]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Beiname
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beiname
[1, 2] The Free Dictionary „Beiname
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBeiname
[1] Duden online „Beiname
[1, 2] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Beiname“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Wilfried Seibicke: Die Personennamen im Deutschen. de Gruyter, Berlin/ New York 1982, Seite 203. ISBN 3-11-007984-4.
  2. Kunze, Konrad: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, Seite 55. ISBN 3-423-03266-9. Beinamen fett gedruckt.
  3. Bernd Spillner: Spitznamen und Kosenamen von Jugendlichen. In: Sprachdienst. Nummer Heft 3, 2013, Seite 111, Zitat Seite 111-116.
  4. Matthias Kaiser: Der Eichsfeld Report. Art de Cuisine, Erfurt 2009, ISBN 978-3-9811537-3-6, Seite 103.
  5. Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 446. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).
  6. http://www.buchabraham.mormonismus-online.de/index.htm?aegyptologie_basics.htm
  7. Dampfsäulen zischen im Frost. morgenweb, 31. Dezember 2010, archiviert vom Original am 31. Dezember 2010 abgerufen am 27. April 2016 (HTML, Deutsch, Quelle: © Mannheimer Morgen).
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