Denkspiel
Denkspiel (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Denkspiel | die Denkspiele |
Genitiv | des Denkspieles des Denkspiels |
der Denkspiele |
Dativ | dem Denkspiel dem Denkspiele |
den Denkspielen |
Akkusativ | das Denkspiel | die Denkspiele |
Worttrennung:
- Denk·spiel, Plural: Denk·spie·le
Aussprache:
- IPA: [ˈdɛŋkˌʃpiːl]
- Hörbeispiele: —, Denkspiel (Info)
Bedeutungen:
- [1] spielspezifisch: Spielgeschehen, das auf das Beanspruchen intellektueller Fähigkeiten ausgerichtet ist
- [2] allgemein: gedankliche Vorstellung, gedankliches Abwägen von Möglichkeiten, Jonglieren mit Gedanken
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs denken und dem Substantiv Spiel
Synonyme:
- [1] Denksportaufgabe, Preisrätsel, Ratespiel, Quizspiel, Scharade
- [1, 2] Denkaufgabe, Frage-Antwort-Spiel
- [2] Gedankenspiel
Oberbegriffe:
- [1] Spiel
Unterbegriffe:
- [1] Damespiel, Knobelspiel, Merkspiel, Mühlespiel, Planspiel, Puzzlespiel, Rechenspiel, Schachspiel, Strategiespiel, Wortspiel, Zahlenspiel
Beispiele:
- [1] „Im Rahmen von Wort- und Satzkomik bewegen sich alle Wortspiele vom einfachen geistlosen Kalauer bis hin zum geistreichen Denkspiel, […]“[1]
- [1] „Denn gänzlich neue Denk-Spiele gibt es offenbar so wenig wie eine völlig neue Art des Denkens.“[2]
- [1] „Um faszinieren zu können, setzen Denkspiele allerdings ein Interesse an der Mobilisierung der Verstandeskräfte und eine gewisse Verfügbarkeit von Wissen voraus.“[3]
- [1] „Denkspiele sind eher beschauliche Spiele.“[4]
- [1] „Von Nintendos Denkspiel gingen in Deutschland etwa eine halbe Millionen Exemplare über die Ladentische.“[5]
- [2] „Er hat sein eigenes Maß einer Gegensätzlichkeit im Sittlichen, und das bietet er mit diesem Buch an: Denkspiel, Bildungspanorama und Ausrufen unserer Fragilität in einem.“[6]
- [2] „Der Roman seiner Jugend ist dagegen ein eigenartiges und konsequentes Denkspiel über die Gewalt geworden.“[7]
- [2] „Armer Colin Powell, der nun weltweit beschwichtigen muss: War ja nur ein Denkspiel, keine Strategie.“[8]
- [2] „Die vielen Denkspiele haben die Neugier der Engländer geweckt, und plötzlich taucht auf der London-Karte in ihren Köpfen auch der Süden der Hauptstadt wieder auf.“[9]
- [2] „Ein Kaleidoskop bildnerischer Spitzfindigkeit wird daraus, Denkspiel und Augenlust für Fortgeschrittene.“[10]
Übersetzungen
[1]
[2]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Denkspiele“
- [1, 2] Duden online „Denkspiel“
- [*] The Free Dictionary „Denkspiel“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Denkspiel“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Denkspiel“
Quellen:
- Annemarie Schöne: Englische Wortspiele und Sprachscherze. Dümmler, Bonn 1978, ISBN 3-4274-5212-3, Seite 6.
- Willy Hochkeppel: Denken als Spiel. dtv, München 1981, ISBN 3-4230-0965-9, Seite 7.
- Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 69.
- Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 69.
- Frank Magdans: Boom trotz schlechter Presse. In: Zeit Online. 20. Juli 2007, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. Mai 2018).
- Fritz J. Raddatz: Der Denkspieler. In: Zeit Online. 23. März 2006, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. Mai 2018).
- Reinhard Osteroth: Rituale der Angst. In: Zeit Online. 19. Januar 2006, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. Mai 2018).
- Zeit Online: Bombenspiele. In: Zeit Online. 14. März 2002, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. Mai 2018).
- Hanno Rauterberg: Die Ferne ganz nah. In: Zeit Online. 20. August 1998, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. Mai 2018).
- Ursula Bode: Denkspiele für Seher. In: Zeit Online. 30. September 1994, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. Mai 2018).
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