Drehe

Drehe (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Drehe

Genitiv der Drehe

Dativ der Drehe

Akkusativ die Drehe

Worttrennung:

Dre·he, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈdʁeːə]
Hörbeispiele:  Drehe (Info)
Reime: -eːə

Bedeutungen:

[1] landschaftlich: nähere Umgebung eines Ortes oder dergleichen

Herkunft:

Das Wort in dieser Bedeutung ist seit dem 19. Jahrhundert bezeugt. Eigentlich bezeichnete es den „Wende- oder Mittelpunkt, jener Punkt, um den man einen Kreis schlägt“ sowie in der Sprache der Fuhrwerker „die Wegebiegung“.[1][2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Einzugsgebiet, Gegend, Hinterland, Nachbarschaft, Nähe, Umfeld, Umkreis, Umland

Beispiele:

[1] „«Kannste mir wohl sagen, wo hier in der Drehe ein Junge wohnt, aus Berlin, so um die Sechzehn? Hier um die Drehe rum muss er wohnen …« »Hier um die Drehe rum wohnen noch viele Berliner!«, antwortet Kuno.“[3]

Redewendungen:

[1] um die Drehe

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] in der Drehe; um die Drehe rum

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 2. Band Bedi–Eink, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04753-4, DNB 96540790X, Seite 862.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 421.
[1] Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 2. Band Blau–Faul, Klett, Stuttgart 1983, ISBN 3-12-570120-1, DNB 830485171, Seite 628.
[1] Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Drehe«.
[1] Duden online „Drehe
[1] wissen.de – Wörterbuch „Drehe
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Drehe
[*] canoo.net „Drehe
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonDrehe
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Drehe

Quellen:

  1. Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 2. Band Blau–Faul, Klett, Stuttgart 1983, ISBN 3-12-570120-1, DNB 830485171, Seite 628.
  2. Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Drehe«.
  3. Hans Fallada: Jeder stirbt für sich allein. Roman. Ungekürzte Ausgabe, 1.–30. Tausend, Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, Berlin 1964, Seite 401 (rororo-Taschenbuch-Ausgabe, 671/672, zitiert nach Google Books).

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Drehe

die Drehen

Genitiv der Drehe

der Drehen

Dativ der Drehe

den Drehen

Akkusativ die Drehe

die Drehen

Anmerkung zur Aussprache:

Im Nataler Deutsch wird die Aussprache des konsonantischen /r/ apikal ([]) realisiert.[1]

Nebenformen:

Dreh

Worttrennung:

Dre·he, Plural: Dre·hen

Aussprache:

IPA: [ˈdr̺eːə]
Hörbeispiele:
Reime: -eːə

Bedeutungen:

[1] Stelle, an der zwei Straßen zusammentreffen
[2] Stelle, an der ein Verkehrsweg eine Biegung/Krümmung in eine bestimmte Richtung macht
[3] Stelle, an der ein Fluss eine Biegung/Krümmung in eine bestimmte Richtung macht

Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Dreh.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–3] Hildegard Irma Stielau: Nataler Deutsch. Eine Dokumentation unter besonderer Berücksichtigung des englischen und afrikaansen Einflusses auf die deutsche Sprache in Natal. In: Im Auftrag des Instituts für deutsche Sprache, Mannheim herausgegeben von Leopold Auburger, Heinz Kloss, Gottfried Kolde (Herausgeber): Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Berichte und Forschungen. 7. Band, Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1980, ISBN 3-515-02635-5, DNB 800037642, Seite 52.

Quellen:

  1. Hildegard Irma Stielau: Nataler Deutsch. Eine Dokumentation unter besonderer Berücksichtigung des englischen und afrikaansen Einflusses auf die deutsche Sprache in Natal. In: Im Auftrag des Instituts für deutsche Sprache, Mannheim herausgegeben von Leopold Auburger, Heinz Kloss, Gottfried Kolde (Herausgeber): Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Berichte und Forschungen. 7. Band, Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1980, ISBN 3-515-02635-5, DNB 800037642, Seite 9.

Deklinierte Form

Nebenformen:

Drehs

Worttrennung:

Dre·he

Aussprache:

IPA: [dʁeːə]
Hörbeispiele:  Drehe (Info)
Reime: -eːə

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Plural des Substantivs Dreh
  • Genitiv Plural des Substantivs Dreh
  • Akkusativ Plural des Substantivs Dreh
Drehe ist eine flektierte Form von Dreh.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Dreh.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Dr. E. h., Dreh
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