Entlassung

Entlassung (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Entlassung die Entlassungen
Genitiv der Entlassung der Entlassungen
Dativ der Entlassung den Entlassungen
Akkusativ die Entlassung die Entlassungen

Worttrennung:

Ent·las·sung, Plural: Ent·las·sun·gen

Aussprache:

IPA: [ɛntˈlasʊŋ]
Hörbeispiele:  Entlassung (Info)
Reime: -asʊŋ

Bedeutungen:

[1] Erlaubnis oder Zwang, von etwas (Arbeitsstelle, Gefängnis, Krankenhaus …) auszuscheiden

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]
Ableitung zum Stamm des Verbs entlassen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

[1] Freilassung, Freisetzung

Gegenwörter:

[1] Aufnahme, Einstellung, Inhaftierung

Unterbegriffe:

[1] Amtsentlassung, Dienstentlassung, Haftentlassung, Massenentlassung, Schulentlassung

Beispiele:

[1] Es muss mit Entlassungen gerechnet werden.
[1] „Er sollte siebzehn Jahre später, um einiges berühmter, an der Spanischen Grippe sterben, nachdem er im Ersten Weltkrieg im Jahr 1915 von einem Granatsplitter getroffen wurde und eine schwere Kopfverletzung erlitt, die zu seiner Entlassung aus dem Kriegsdienst geführt hatte.“[2]
[1] „Wenn es aber eine Entlassung gibt, mag sie ihn ebensogut gleich in den Westen führen.“[3]
[1] „Seine Entlassung aus dem Kompanieführer-Lehrgang im Dienstrang eines Leutnants schilderte mein Vater immer als einen recht kuriosen Vorgang.“[4]
[1] „Über den Grund seiner Entlassung gab es verschiedene Versionen.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

fristlose Entlassung, vorzeitige Entlassung

Wortbildungen:

[1] Entlassungsabfindung, Entlassungsausgleich, Entlassungsbrief, Entlassungsentschädigung, Entlassungsfeier, Entlassungsgesuch, Entlassungsgrund, Entlassungspapiere, Entlassungsproduktivität, Entlassungsschein, Entlassungsschüler, Entlassungsurkunde, Entlassungsverfahren, Entlassungswelle, Entlassungszeugnis
[1] entlassen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Entlassung
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Entlassung
[(1)] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Entlassung
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Entlassung
[1] The Free Dictionary „Entlassung
[(1)] Duden online „Entlassung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEntlassung

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „lassen“.
  2. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 53.
  3. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 173. Erstauflage 1988.
  4. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 30.
  5. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 169.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Entlastung
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