Geschicklichkeit

Geschicklichkeit (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Geschicklichkeit die Geschicklichkeiten
Genitiv der Geschicklichkeit der Geschicklichkeiten
Dativ der Geschicklichkeit den Geschicklichkeiten
Akkusativ die Geschicklichkeit die Geschicklichkeiten

Worttrennung:

Ge·schick·lich·keit, Plural: Ge·schick·lich·kei·ten

Aussprache:

IPA: [ɡəˈʃɪklɪçkaɪ̯t]
Hörbeispiele:  Geschicklichkeit (Info)
Reime: -ɪklɪçkaɪ̯t

Bedeutungen:

[1] die Fähigkeit, eine Sache schnell und ohne großen Aufwand zu erledigen

Herkunft:

belegt seit dem 15. Jahrhundert, eine Ableitung von einem nicht mehr gebräuchlichen Adjektiv geschicklich „geziemend, passend, geschickt“[1]

Synonyme:

[1] Geschick, Fingerfertigkeit

Gegenwörter:

[1] Ungeschicklichkeit

Unterbegriffe:

[1] Spielgeschicklichkeit

Beispiele:

[1] Ständig den Hammer fallen zu lassen, zeugt nicht von hoher Geschicklichkeit.
[1] „Eines Tages sah Mr. Marchinton mich fast ganz oben am Flaggenknopf des Großmastes, und nachdem er mir befohlen hatte, herunterzukommen, erhielt ich für meine Geschicklichkeit und Unternehmungslust eine ordentliche Tracht Prügel.“[2]
[1] „Der Gleitschirmflieger benötigt Geschicklichkeit für das Aufziehen seines Segels, Sensibilität für das Schirmverhalten im Fluge und die Auf- und Abwindströmungen.“[3]
[1] „Von diesem Tage an war Natascha unentwegt um den verwundeten Bolkonskij, während der ganzen weiteren Fahrt der Rostows, immer, wenn halt gemacht oder ein Nachtquartier bezogen wurde, und der Arzt musste zugeben, dass er nie von einem jungen Mädchen so viel Energie und so viel Geschicklichkeit in der Krankenpflege erwartet hätte.“[4]
[1] „Er wollte dabei seine Geschicklichkeit proben und und die Zeit mit guter Manier hinter sich bringen.“[5]

Wortbildungen:

Geschicklichkeitsspiel, Geschicklichkeitswettbewerb

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Geschicklichkeit
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Geschicklichkeit
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geschicklichkeit
[1] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Geschicklichkeit
[1] The Free Dictionary „Geschicklichkeit
[1] Duden online „Geschicklichkeit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGeschicklichkeit

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geschicklichkeit
  2. James Fenimore Cooper: Ned Myers oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 24. Englisches Original 1843.
  3. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 95.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1202. Russische Urfassung 1867.
  5. Theodor Fontane: Schach von Wuthenow. Erzählung aus der Zeit des Regiments Gendarmes. Nymphenburger, München 1969, Seite 99. Entstanden 1878-82, erschienen 1882.
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