Aufwand
Aufwand (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
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Nominativ | der Aufwand | die Aufwände |
Genitiv | des Aufwands des Aufwandes |
der Aufwände |
Dativ | dem Aufwand dem Aufwande |
den Aufwänden |
Akkusativ | den Aufwand | die Aufwände |
Anmerkung:
- Duden. Die deutsche Rechtschreibung von 2009 bezeichnet den Plural des Wortes als selten.[1] Internetrecherchen ergeben sehr viele Treffer.
Worttrennung:
- Auf·wand, Plural: Auf·wän·de
Aussprache:
- IPA: [ˈaʊ̯fvant]
- Hörbeispiele: Aufwand (Info) Aufwand (Österreich) (Info)
Bedeutungen:
- [1] die benötigte Energie oder Arbeit, um eine Handlung durchzuführen oder etwas herzustellen
- [2] Mittel, die angewendet worden sind
- [3] etwas, das unnötig und übertrieben ist
Synonyme:
- [2] Aufwendung
Sinnverwandte Wörter:
Unterbegriffe:
- [1] Arbeitsaufwand, Entwicklungsaufwand, Kraftaufwand, Mehraufwand, Verwaltungsaufwand
- [2] Kostenaufwand, Milliardenaufwand, Personalaufwand, Sachaufwand, Wartungsaufwand, Wohnungsaufwand, Zeitaufwand
Beispiele:
- [1] Bitte, keinen unnötigen Aufwand treiben.
- [1] Wir haben großen Aufwand getrieben, um diese Sache fertig zu kriegen.
- [1] Selbstverständlich kann man Rassen- und Volksunterschiede nicht leugnen – aber diese lokalen Eigentümlichkeiten sind stellenweise schon Kulissen geworden; wirtschaftliches Leben, seine Aufwände und Erträgnisse sind sich im tiefsten Grunde sehr ähnlich.[2]
- [1] „Aber der Aufwand lohnte sich kaum.“[3]
- [2] Die Aufwände dieses Auftrags waren größer als erwartet.
- [2] Der Aufwand für ein neues Auto ist mir im Moment zu hoch.
- [2] Diese Aufwände stehen in keinem Zusammenhang mit der eigentlichen Betriebsaufgabe, d.h. sie werden nicht durch Erstellung von Betriebsleistungen verursacht.[4]
- [2] „Als Eigentum einer Berliner Immobilien-Gruppe soll die Moschee mit großem finanziellen Aufwand renoviert werden.“[5]
- [3] Sie macht mit ihrer Kleidung immer viel Aufwand.
- [3] „Robert willigte ein, sie für die Abendmahlzeit nachholen zu lassen, obwohl er lieber ohne Aufwand in seinem Zimmer gegessen hätte.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Aufwand betreiben, Aufwand erfordern
Wortbildungen:
- Adjektive/Adverbien: aufwendig/aufwändig
- Substantive: Aufwandsabschätzung, Aufwandsentschädigung
Übersetzungen
[1]
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Dialektausdrücke: | ||
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[2] Mittel, die angewendet worden sind
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Dialektausdrücke: | ||
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[3] etwas, das unnötig und übertrieben ist
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Dialektausdrücke: | ||
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Aufwand“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Aufwand“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Aufwand“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Aufwand“
- [1] The Free Dictionary „Aufwand“
Quellen:
- Duden. Die deutsche Rechtschreibung. 25., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2009. ISBN 978-3-411-04015-5.
- Kurt Tucholsky: Werke, Briefe, Materialien. Rowohlt Verlag 1925. Seite 3406.
- Charles Bukowski: Ausgeträumt. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997 (übersetzt von Carl Weissner), ISBN 3-423-12342-7, Seite 78. Englisches Original 1994.
- wirtschaftslexikon24.net
- Kerstin Eckstein: Ein Stück Orient an der Elbe. Yenidze und die Geschichte der Zigarette. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 3, 1993, Seite 19-24, Zitat Seite 24.
- Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 102. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Aufwind
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