Grummet

Grummet (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Grummet
Genitiv des Grummets
Dativ dem Grummet
Akkusativ das Grummet

Nebenformen:

Grumt, Krummet

Worttrennung:

Grum·met, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈɡʁʊmət]
Hörbeispiele:  Grummet (Info)
Reime: -ʊmət

Bedeutungen:

[1] der zweite Grasschnitt, die zweite Mahd
[2] das durch Trocknen haltbar gemachte Heu aus dem zweiten Schnitt der Wiesen, der etwa ein Drittel des gesamten Heuertrages ausmacht

Herkunft:

Im Mittelhochdeutschen ist Grummet seit dem 13. Jahrhundert als grüenmāt  gmh und grummat  gmh bezeugt.[1] Dies ist ein Kompositum aus einer Ableitung zum mittelhochdeutschen grüejen  gmh beziehungsweise dem althochdeutschen gruoen  gohwachsen, sprießen, grünen‘ und dem Substantiv Mahd, das auf das mittelhochdeutsche māt  gmh und das althochdeutsche mād  goh zurückgeht. Grummet steht also für ‚Grünmahd‘.[2]

Synonyme:

[2] Grumt, Öhmd, Emd

Beispiele:

[1] Heiko hat sich beim Grummet übel verletzt.
[1] Das Grummet steht an.
[2] Das Grummet ist meist zarter und besser verdaulich als das Heu der ersten Ernte.
[2] Das Grummet neigt auf dem Heuboden aufgrund seiner dichteren Lagerung schneller zur Selbstentzündung.

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] Grummet mähen, Grummet machen

Wortbildungen:

Aftergrummet, Grummeternte, Grummetmahd, Grummetschober

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Heu
[1] Duden online „Grummet
[1, 2] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 304, Eintrag „Grummet“.
[1, 2] Robert Sedlaczek et al.: Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs. 1. Auflage. Haymon Taschenbuch, Innsbruck/Wien 2011, ISBN 978-3-85218-873-7, „Grummet“, Seite 113
[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Grummet
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Grummet
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGrummet
[2] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 1497

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Artikel „Grummet“
  2. Günther Drosdowski (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1963, ISBN 3-411-00907-1, „Grummet“, Seite 238; „Mahd“, Seite 416

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kummet


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