Kappe
Kappe (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Kappe | die Kappen |
Genitiv | der Kappe | der Kappen |
Dativ | der Kappe | den Kappen |
Akkusativ | die Kappe | die Kappen |
Worttrennung:
- Kap·pe, Plural: Kap·pen
Aussprache:
- IPA: [ˈkapə]
- Hörbeispiele: Kappe (Info), Kappe (Info)
- Reime: -apə
Bedeutungen:
- [1] dicht den Kopf umschließende Kopfbedeckung
- [2] technische Vorrichtung zur Abdeckung oder zum Verschluss von etwas
- [3] tragender Teil eines Fallschirms
- [4] Weinbau: feste, aus Kernen, Schalen und Stängeln bestehende Schicht, die während der Gärung an die Oberfläche des Mosts aufsteigt[1]
Herkunft:
- althochdeutsch: kappa, gappa, kapfa = Mantel mit Kapuze; aus gleichbedeutend mittellateinisch cappa im 9. Jahrhundert entlehnt; weitere Herkunft dunkel [2][3]
Synonyme:
- [1] Mütze
- [2] Deckel
- [4] Tresterhut
Sinnverwandte Wörter:
- [1, 2] Haube
Verkleinerungsformen:
Oberbegriffe:
- [1] Kopfbedeckung, Kleidungsstück
- [2] Verschluss
Unterbegriffe:
- [1] Badekappe/Badkappe, Bromkappe, Duschkappe, Narrenkappe, Samtkappe, Schwimmkappe, Stoffkappe, Tarnkappe
- [1] übertragen: Polkappe
- [2] Radkappe
Beispiele:
- [1] Ich setze lieber meine Kappe auf; es ist mir zu windig.
- [1] „Gegenüber am Häuschen von Radio Web - bis auf weiteres laden wir einen Akku gratis - steht ein blasses Fräulein mit einer Kappe tief ins Gesicht und scheint intensiv nachzudenken.“[4]
- [1] „Er schob seine verblichene alte Kappe auf dem Kopf zurück und zündete sich die Pfeife wieder an.“[5]
- [1] „Erst waren da nur Kappe und Hemdchen, dann sah sie das Gesichtchen, die geschürzten Lippen, den Flaum der Brauen über den geschlossenen Augen.“[6]
- [1] „Sie erinnerte sich auch an die dunkle Locke, die unter seiner Kappe hervorgerutscht und ihm in die Stirn gefallen war.“[7]
- [2] Das Rohr wird mit einer Kappe verschlossen.
- [2] „Der Däne lächelte und schraubte die Kappe auf seinen Füllfederhalter.“[8]
- [3] Durch Bedienen von Steuerleinen, die mit den äußeren Enden der Kappe verbunden sind, steuert man den Fallschirm.
- [4] „Während desselben steigen die Beeren von leichterem spezifischem Gewicht an die Oberfläche und bilden dort eine als „Kappe“ oder „Hut“ bezeichnete schwimmende Schicht.“[9]
Redewendungen:
Sprichwörter:
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] eine Kappe aufsetzen
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] dicht den Kopf umschließende Kopfbedeckung
|
[3] tragender Teil eines Fallschirms
|
[4]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–3] Wikipedia-Artikel „Kappe“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kappe“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kappe“
- [*] The Free Dictionary „Kappe“
- [1, 2] Duden online „Kappe“
- [4] Christopher Foulkes, Michael Broadbent: Wein Enzyklopädie. Die Weinregionen der Welt. 1. Auflage. ECO Verlag GmbH, Köln und Eltville am Rhein, ISBN 3-934519-28-8, Seite 581, Eintrag „Kappe“ mit Verweis auf den Eintrag „Tresterhut“
Quellen:
- nach: Christopher Foulkes, Michael Broadbent: Wein Enzyklopädie. Die Weinregionen der Welt. 1. Auflage. ECO Verlag GmbH, Köln und Eltville am Rhein, ISBN 3-934519-28-8, Seite 584, Eintrag „Tresterhut“
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 390.
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 469.
- Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 150. Erstveröffentlichung 1929.
- Christopher Morley: Eine Buchhandlung auf Reisen. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-65139-3, Seite 41. Englisches Original 1917.
- Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 32.
- Helga Margenburg: Das Bad im Walde – Artemis und Aktaion. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 65–70, Zitat Seite 67.
- Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 341. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
- Pomologische Monatshefte, Band 49, 1903. Abgerufen am 2. Juni 2018.
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.