Krake

Krake (Deutsch)

Substantiv, m, f

Singular 1Singular 2 Plural
Nominativ der Krakedie Krake die Kraken
Genitiv des Krakender Krake der Kraken
Dativ dem Krakender Krake den Kraken
Akkusativ den Krakendie Krake die Kraken

Anmerkung zum Genus:

Das grammatische Geschlecht von Krake ist männlich, umgangssprachlich auch weiblich.

Nebenformen:

Kraken m

Worttrennung:

Kra·ke, Plural: Kra·ken

Aussprache:

IPA: [ˈkʁaːkə]
Hörbeispiele:  Krake (Info)
Reime: -aːkə

Bedeutungen:

[1] Biologie: Meeresbewohner ohne feste Körperform aus der biologischen Gruppe der achtarmigen Tintenfische; Weichtier mit kurzem, sackartigem Körper und langen, um den Mund herum angeordneten Armen mit Saugnäpfen
[2] in der Literatur und in Erzählungen, Mythologie: vielarmiges Seeungeheuer

Herkunft:

von norwegisch, dänisch: krake = Seeungeheuer, ursprünglich: „entwurzelter Baum“, „verkrüppeltes Tier“ im 18. Jahrhundert entlehnt[1][2]

Synonyme:

[1] Achtfüßler, Oktopode, Oktopus, Polyp, veraltet: Pulp, Pulpe
[1] wissenschaftlich: Octopoda

Oberbegriffe:

[1] Kopffüßer, Meeresbewohner, Tintenfisch, Weichtier
[2] Seeungeheuer

Unterbegriffe:

[1] Riesenkrake, Tiefseekrake

Beispiele:

[1] Der Begriff Tintenfisch ist eine Sammelbezeichnung. Er kennzeichnet in der Klasse der Kopffüßer die Unterklasse, zu der Krake, Kalmar, Sepia und Nautilus gehören.
[1] Die acht Fangarme unterscheiden die Gruppe der Kraken von den übrigen zehnarmigen Tintenfischen.
[1] Von großer Bedeutung ist neben der schönen Zeichnung der Kraken die Tatsache, dass der Speichel der Blauring-Kraken hoch giftig ist.
[1] „Der große Krake wartete unten auf Fraß.“[3]
[1] „In den Ruinen zuckten die Schatten wie mondscheue Kraken vor und zurück.“[4]
[2] In ihren Rettungsbooten werden sie Zeuge, wie der Krake das Schiff zerstört.

Wortbildungen:

Datenkrake

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Krake
[2] Wikipedia-Artikel „Kraken (Mythologie)
[1, 2] Duden online „Krake
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Krake
[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Krake
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKrake
[1] The Free Dictionary „Krake

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 533.
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 725.
  3. Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 64. Erstmals 1954 erschienen.
  4. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 147. Urfassung von 1954.

Substantiv, m, f, Nachname

Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Krake
(Krake)
die Krake
(Krake)
die Krakes die Krake
Genitiv des Krake
des Krakes
Krakes
der Krake
(Krake)
der Krakes der Krake
Dativ dem Krake
(Krake)
der Krake
(Krake)
den Krakes den Krake
Akkusativ den Krake
(Krake)
die Krake
(Krake)
die Krakes die Krake
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Krake“ – für männliche Einzelpersonen, die „Krake“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Krake“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Krake“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Aussprache:

IPA: [ˈkʁaːkə]
Hörbeispiele:  Krake (Info)
Reime: -aːkə

Bedeutungen:

[1] deutscher Nachname

Herkunft:

norwegisch, dänisch: krake = Seeungeheuer; entwurzelter Baum

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Rolf Krake

Beispiele:

[1] Krake kam ganz außer Atem ins Büro.
[1] Die Krake war der Star des Abends.
[1] Krakes feiern heute ihren Hochzeitstag.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Das Telefonbuch Hamburg 2010, Band A–K, Seite 865
[1] Der deutsche Richardson: Übersetzungsgeschichte als Beitrag zur Rezeptionsgeschichte, Astrid Krake
[1] Das Örtliche Telefonbuch: „Krake“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKrake

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Krakeel, Krakel
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