Kumpel
Kumpel (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural 1 | Plural 2 | Plural 3 | |
---|---|---|---|---|
Nominativ | der Kumpel | die Kumpel | die Kumpels | die Kumpeln |
Genitiv | des Kumpels | der Kumpel | der Kumpels | der Kumpeln |
Dativ | dem Kumpel | den Kumpeln | den Kumpels | den Kumpeln |
Akkusativ | den Kumpel | die Kumpel | die Kumpels | die Kumpeln |
Anmerkung Plural:
- Der zweite Plural Kumpels wird lediglich umgangssprachlich verwendet. Der dritte Plural Kumpeln ist österreichisch.[1]
Worttrennung:
- Kum·pel, Plural 1: Kum·pel, Plural 2: Kum·pels, Plural 3: Kum·peln
Aussprache:
- IPA: [ˈkʊmpl̩]
- Hörbeispiele: Kumpel (Info)
- Reime: -ʊmpl̩
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich: Mensch, den man mag, mit dem man einiges (zum Beispiel Interessen oder Meinungen) teilt
- [2] Bergmannssprache: Bergmann
- [3] umgangssprachlich: Arbeitskollege
Herkunft:
- belegt seit dem 16. Jahrhundert, „über die Soldatensprache aus der Sprache der Bergleute“: „Kumpe“, Kurzform zu „Kumpan“, gekommen, wozu „Kumpel“ eine Erweiterung sein kann[2]
Synonyme:
- [1] Freund, Kamerad
- [2] Kohlekumpel
Beispiele:
- [1] Ich ging mit meinen Kumpels einkaufen.
- [1] „Der Kumpel von damals war längst im Kulturressort der »Yomiuri Shinbun« gelandet, die ihnen früher als das reaktionäre Massenblatt überhaupt und gleichsam als Tor zur Hölle gegolten hatte.“[3]
- [1] „Mein Kumpel Ralf drückte mir neulich einen Gutschein für ein Beauty-Center speziell für Männer in die Hand.“[4]
- [2] Die Kumpel demonstrierten lange gegen die Schließung der Zeche.
- [2] „Maschinen gibt es nicht. Schlägel und Eisen, Schaufel und Hacke müssen genügen. Und manchmal, erzählt Kumpel Höllering, sind es „mehr Menschen als Hacken“. Arbeitskleidung und Geleucht fehlen.“[5]
- [3] Ich und meine Kumpels gehen öfters nach der Arbeit mal einen trinken.
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [2] Wikipedia-Artikel „Bergmann#Semantik des Wortes „Kumpel““
- [2, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kumpel“
- [1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kumpel“
- [1, 2] The Free Dictionary „Kumpel“
Quellen:
- Duden online „Kumpel“
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Kumpel“.
- Karin Kalisa: Sungs Laden. Roman. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-30566-9, Seite 201.
- Vince Ebert: Machen Sie sich frei!. Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62651-7, Seite 73.
- Holger Douglas und Thomas Kleine-Brockhoff: Heiße Erde aus dem Kalten Krieg. Krankenakten beweisen: Tausende ostdeutscher Kumpel starben für die sowjetische Bombe. In: Zeit Online. Nummer 24, 7. Juni 1991, ISSN 0044-2070 (Gesellschaft. Krieg; Bundesregierung; Klaus Töpfer; VW; Willy Wimmer; Lungenkrebs: Seite 6, 5. Absatz, „Geleucht“ URL, abgerufen am 24. Oktober 2013).
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