Lehen

Lehen (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Lehen die Lehen
Genitiv des Lehens der Lehen
Dativ dem Lehen den Lehen
Akkusativ das Lehen die Lehen

Nebenformen:

Lehn

Worttrennung:

Le·hen, Plural: Le·hen

Aussprache:

IPA: [ˈleːən]
Hörbeispiele:  Lehen (Info)
Reime: -eːən

Bedeutungen:

[1] veraltet: etwas Geliehenes (auch f.)
[2] Geschichte: Landbesitz, der vom König oder Kaiser einem Lehnsmann, unter der Bedingung von Gegenleistungen, verliehen wurde
[3] veraltet, Landwirtschaft: Bauernhof einer gewissen Größe (auch f.)

Herkunft:

von mittelhochdeutsch lē(he)n, althochdeutsch lē(ha)n („leihen“), germanisch *laihwna- „überlassenes Gut“[1][2]

Oberbegriffe:

[1] Gegenstand
[2] Grundbesitz
[3] Bauernhof

Unterbegriffe:

[2] erbliches Lehen

Beispiele:

[1] Ich fordere das Lehen zurück!
[2] Der Kaiser verlieh seinem treuen Gefolgsmann ein Lehen.
[3] Das Testament des Vaters hinterließ ihm ein Lehen.

Wortbildungen:

[2] Lehenband, Lehnschaft, Lehnsdienst, Lehnseid, Lehnsherr, Lehnsmann, Lehnswesen
[3] Lehenacker, Lehenfrau, Lehenmann

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Lehen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lehen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLehen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Lehen
[1] The Free Dictionary „Lehen
[1] Duden online „Lehen
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Lehen

Quellen:

  1. Duden online „Lehen
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Lehen“, Seite 565.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Ehlen, lehne, Lehne
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