Möhre
Möhre (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
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Nominativ | die Möhre | die Möhren |
Genitiv | der Möhre | der Möhren |
Dativ | der Möhre | den Möhren |
Akkusativ | die Möhre | die Möhren |
Worttrennung:
- Möh·re, Plural: Möh·ren
Aussprache:
- IPA: [ˈmøːʁə]
- Hörbeispiele: Möhre (Info), Möhre (Info)
- Reime: -øːʁə
Bedeutungen:
- [1] Wurzelgemüse einiger Arten aus der Familie der Doldenblütler, oft gelb-rot und kegelförmig; Speisemöhre
- [2] Futterpflanze; Futtermöhre
- [3] Botanik, nur Plural: eine Gattung der Doldengewächse
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „mor(c)he“, „more“, althochdeutsch „moraha“, „mora“, westgermanisch *„murhōn“ „Möhre“. Das Wort ist seit dem 10. Jahrhundert belegt.[1]
Synonyme:
- [1] gelbe Rübe, Karotte, Mohrrübe, Wurzel
- [2] Futtermöhre, Pferdemöhre, Pferderübe, Pferdewurzel
- [3] wissenschaftlich: Daucus
Verkleinerungsformen:
- [1, 2] Möhrchen
Oberbegriffe:
- [1, 2] botanisch: Doldengewächs, Pflanze
- [1] allgemein: Gemüse, Wurzelgemüse
- [2] allgemein: Futter, Tiernahrung
- [3] Doldenblütler, Pflanze
Beispiele:
- [1] Möhren werden als Rohkost oder als gekochtes Gemüse gereicht.
- [1] „Die Schoten und Möhren, die Mirabellen und Äpfel ziehen uns unwiderstehlich an.“[2]
- [1, 2] „Wildformen der Möhre sind in Europa und Asien verbreitet. Bis zu Beginn unseres Jahrhunderts wurden die auch als „Pferdemöhren“ bezeichneten weißen und gelben Formen angebaut. Gleichzeitig entstanden orange Formen.“[3]
- [2] „Das Kind sprach angeregt auf das Pferd ein, das mit lauten Kaugeräuschen die Möhre zerkleinerte.“[4]
- [3] Die Gattung der Möhren umfasst etwa 25 Arten.
Wortbildungen:
- Frühmöhre, Möhrenfliege, Möhrenkraut, Möhrenkuchen, Möhrensaatgut, Möhrensaft, Möhrensalat, Möhrenschwärze, Möhrensuppe, Hammelmöhre, Pferdemöhre, Riesenmöhre, Schwarzmöhre, Sichelmöhre, Sommermöhre, Spätmöhre
Übersetzungen
[1]
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[2] Futterpflanze; Futtermöhre
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[3] Botanik, nur Plural: eine Gattung der Doldengewächse
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Karotte“
- [3] Wikipedia-Artikel „Möhren“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Möhre“
- [1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Möhre“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Möhre“
- [1, 2] Landservice, zum Unterschied von Speise- und Futtermöhre
- [1, 2] Lehrbuch der Lebensmittelchemie, J. Schormüller, Seite 512.
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Möhre“.
- Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 132. Erstauflage 1988.
- Anbauvon Möhren im Haus-und Kleingarten, Barbara Schön, überarbeitete Auflage von Bernd Voigtländer. Abgerufen am 13. April 2020.
- Rainer Heuser: Ein einmaliger Kontakt. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2019, ISBN 978-3-942303-83-5, Seite 140.
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