Rückkehr

Rückkehr (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Rückkehr
Genitiv der Rückkehr
Dativ der Rückkehr
Akkusativ die Rückkehr

Worttrennung:

Rück·kehr, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʁʏkˌkeːɐ̯]
Hörbeispiele:  Rückkehr (Info)

Bedeutungen:

[1] das Zurückkommen von einem (entfernten) Aufenthalt in die gewohnte Gegend, nach Hause, eine erneute Ankunft in der Heimat
[2] das Wiederaufnehmen einer (künstlerischen) Tätigkeit oder die Rückführung einer Situation in den ursprünglichen Zustand

Herkunft:

belegt seit Anfang des 18. Jahrhunderts[1]
Ableitung des Substantivs vom Verb rückkehren durch Konversion

Sinnverwandte Wörter:

[1] Heimkehr
[2] Comeback

Beispiele:

[1] Eine Rückkehr von Hannah ist nicht zu erwarten, denn sie fühlt sich in ihrer neuen Heimat sehr gut.
[1] Eine Rückkehr von der Reise in den Mittelpunkt der Sonne ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber spätestens nach dem Besuch des Inneren des Schwarzen Loches sehen wir unser Zuhause sicher nicht mehr so schnell.
[1] „Diese Rückkehr erwarteten ja auch die meisten Deutschen von uns.“[2]
[1] „Deshalb hätten diese Soldaten dann nach ihrer Rückkehr ein einsames, zurückgezogenes Leben geführt.“[3]
[1] „Daß die öffentliche Aufmerksamkeit, die diese Rückkehr begleitete, auch Andersch fesselte, ist zumindest denkbar.“[4]
[1] „Nach seiner Rückkehr nach London, 1872, brachte er seine Reiseabenteuer als Buch heraus.“[5]
[2] Seine Rückkehr als Sänger hat ihm mehr geschadet als genutzt.
[2] Die Rückkehr in sein Berufsleben wurde ihm nach seinem schweren Unfall leicht gemacht.
[2] Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger schlägt […] eine Rückkehr zur Vor-Hartz-IV-Zeit vor.[6]
[2] „Die Stadt Potsdam hält die Rückkehr zu Oberleitungsbussen für unwirtschaftlich.“[7]

Wortbildungen:

Rückkehrer
[1] Rückkehrverbot

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, (2)] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rückkehr
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRückkehr
[1, 2] The Free Dictionary „Rückkehr
[1] Duden online „Rückkehr

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Rücken“.
  2. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 33.
  3. Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 188.
  4. Jan Schulz-Ojala: Alfred Andersch: Fluchtpunkt Sansibar. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 1, 1992, Seite 5-12, Zitat Seite 12.
  5. Wolfgang Büscher: Ein Frühling in Jerusalem. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-784-9, Seite 62.
  6. Caspar Dohmen: Agenda 2010 - Was die Hartz-Reformen gebracht haben. Deutschlandradio KdöR, Raderberggürtel 40, 50968 Köln, 1. Mai 2017, abgerufen am 1. Mai 2017 (Sendung: Hintergrund).
  7. Kein O-Bus mehr in Potsdam. In: PNN Online. 2. Juli 2019 (URL, abgerufen am 3. Juli 2019).
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