Romane

Romane (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Romane die Romanen
Genitiv des Romanen der Romanen
Dativ dem Romanen den Romanen
Akkusativ den Romanen die Romanen

Worttrennung:

Ro·ma·ne, Plural: Ro·ma·nen

Aussprache:

IPA: [ˌʁoˈmaːnə]
Hörbeispiele:  Romane (Info)
Reime: -aːnə

Bedeutungen:

[1] eine männliche Person, die einem europäischen Volk mit romanischer Sprache angehört

Herkunft:

Entlehnung aus mittellateinisch Romanus  laBewohner der älteren römischen Provinzen in Gallien[1], welches wiederum lateinisch Romanus  larömisch‘ entstammt, das ein Denominativ zu Roma  laRom‘ ist[1][2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Lateinamerikaner, Latino

Weibliche Wortformen:

[1] Romanin

Unterbegriffe:

[1] Balkanromane, Galloromane, Iberoromane, Italoromane
[1] Galicier, Italiener, Katalane, Portugiese, Rätoromane, Rumäne, Sardinier, Spanier

Beispiele:

[1] „Erstens haben weder die Slawen, noch die Romanen, noch die Madjaren der Monarchie eine österreichische Kultur anerkannt, sie kannten nur ihre eigene und eine deutsche, die sie nicht mochten; die ‚österreichische‘ Kultur war eine Spezialität der Deutschösterreicher, welche gleichfalls eine deutsche nicht haben wollten.“[3]
[1] „Häufig wurden die merowingerzeitlichen Romanen tendenziell als Überrest der vorangegangenen römischen Epoche angesehen, während die Germanen – je nach Standpunkt – als deren Vernichter, Überwinder oder Erben galten.“[4]
[1] „Noch immer galt der Grundsatz von der allgemeinen Wehrpflicht aller Freien, nicht nur für die Franken und die Angehörigen der anderen germanischen Stämme, sondern auch für die Romanen.[5]

Wortbildungen:

[1] Romanin

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1406.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1192.
[1] Duden online „Romane
[1] Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Fremdwörterlexikon. 4. Auflage. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh/München 2001, ISBN 978-3-577-10603-0, Seite 825.
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Romane“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Romanen
[1] Wikipedia-Artikel „Romanen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Romane
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRomane
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Romane

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1192.
  2. Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Fremdwörterlexikon. 4. Auflage. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh/München 2001, ISBN 978-3-577-10603-0, Seite 825.
  3. Robert Musil: Der Anschluß an Deutschland. Neue Rundschau 1919/1, 349. In: Christian Jäger, Erhard Schütz: Städtebilder zwischen Literatur und Journalismus. Wien, Berlin und das Feuilleton der Weimarer Republik. Deutscher Universitäts-Verlag (DUV), Wiesbaden 1999, ISBN 3-8244-4349-X, Seite 24. Zitiert nach Google Books.
  4. Hubert Fehr: Germanen und Romanen im Merowingerreich. Frühgeschichtliche Archäologie zwischen Wissenschaft und Zeitgeschehen. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2010, ISBN 978-3-11-021460-4 (Print), ISBN 978-3-11-021461-1 (eBook), DOI: 10.1515/9783110214611.1.42, Seite 42. Zitiert nach http://www.reference-global.com/.
  5. Hans K. Schulze: Vom Reich der Franken zum Land der Deutschen. Merowinger und Karolinger. Siedler Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-88680-500-X, Seite 179.

Deklinierte Form

Worttrennung:

Ro·ma·ne

Aussprache:

IPA: [ˌʁoˈmaːnə]
Hörbeispiele:  Romane (Info)
Reime: -aːnə

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Plural des Substantivs Roman
  • Genitiv Plural des Substantivs Roman
  • Akkusativ Plural des Substantivs Roman
Romane ist eine flektierte Form von Roman.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Roman.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Roman, Romancier, Romande, Romani, Romanze, Römer
Anagramme: Anomer, Aromen, Marone, Menora, Omaner
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