Schlaganfall

Schlaganfall (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Schlaganfall die Schlaganfälle
Genitiv des Schlaganfalles
des Schlaganfalls
der Schlaganfälle
Dativ dem Schlaganfall
dem Schlaganfalle
den Schlaganfällen
Akkusativ den Schlaganfall die Schlaganfälle

Worttrennung:

Schlag·an·fall, Plural: Schlag·an·fäl·le

Aussprache:

IPA: [ˈʃlaːkʔanˌfal]
Hörbeispiele:  Schlaganfall (Info)

Bedeutungen:

[1] Medizin: akute Erkrankung des Gehirns durch Verschluss eines Blutgefäßes oder Blutung

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Schlag und Anfall; wegen des unerwarteten, schlagartigen Auftretens

Synonyme:

[1] Apoplex, Gehirnschlag, Hirnschlag, Insult, Schlagfluss

Oberbegriffe:

[1] Krankheit

Unterbegriffe:

[1] Hirnblutung, Hirninfarkt

Kurzformen:

[1] Schlag

Beispiele:

[1] Der Schlaganfall ist eine der häufigsten Todesursachen in den entwickelten Ländern.
[1] „Die Näherin war schon bestellt, der Heiratsvertrag war aufgesetzt, da bekam der Bauer einen Schlaganfall und starb, ohne wieder zu sich gekommen zu sein.“[1]
[1] „Zwei Jahre nach dem Tod des Sohnes und ein Jahr nach der Trennung stirbt ihr Mann durch einen Schlaganfall.“[2]
[1] „Tante Brennecke sieht Adolf prüfend an, sie hat schon einen kleinen Schlaganfall hinter sich, bei Aufregungen gerät ihr Kopf aus der Kontrolle und wackelt leise.“[3]
[1] „An einem der ersten Tage nach dem Schlaganfall, als die Mutter noch bewusstlos war, kaufte Eigil die Moschee.“[4]

Wortbildungen:

Schlaganfallpatient

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Schlaganfall
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schlaganfall
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlaganfall
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchlaganfall
[1] The Free Dictionary „Schlaganfall
[*] Duden online „Schlaganfall

Quellen:

  1. Hermann Löns: Die Häuser von Ohlenhof. Der Roman eines Dorfes. In: Hans A. Neunzig (Herausgeber): Hermann Löns, Ausgewählte Werke IV. Nymphenburger, München 1986, ISBN 3-485-00530-4, Seite 195-318, Zitat Seite 245.
  2. Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Piper, München/Zürich 2014, ISBN 978-3-492-30264-7, Seite 271.
  3. Erwin Strittmatter: Der Laden. Roman. Aufbau Verlag, Berlin/Weimar 1983, Seite 270 f.
  4. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 318. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
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