Schnauze

Schnauze (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Schnauze die Schnauzen
Genitiv der Schnauze der Schnauzen
Dativ der Schnauze den Schnauzen
Akkusativ die Schnauze die Schnauzen

Worttrennung:

Schnau·ze, Plural: Schnau·zen

Aussprache:

IPA: [ˈʃnaʊ̯t͡sə]
Hörbeispiele:  Schnauze (Info)
Reime: -aʊ̯t͡sə

Bedeutungen:

[1] vorspringender Maul- und Nasenbereich bei Tieren
[2] derb: Mund
[3] übertragen: Vorderteil von Fahrzeugen

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von niederdeutsch snūt(e) „Schnauze“ als schnauße entlehnt, bald darauf unter Einfluss von schnäuzen zu Schnauze entwickelt[1]

Synonyme:

[1] Schnabel
[3] Front

Gegenwörter:

[1, 2] Auge, Backe, Ohr, Stirn, Wange
[3] Heck, Hintern

Oberbegriffe:

[1, 2] Gesicht, Körperteil

Unterbegriffe:

[1] Hundeschnauze

Beispiele:

[1] Schäferhunde haben lange Schnauzen.
[1] „Um die zehn Meter maß ein ausgewachsener Brachylophosaurier – von der an Enten erinnernden Schnauze über den mit einer Knochenplatte gepanzerten Schädel bis zur Schwanzspitze.“[2]
[1] „Er stand neben dem Hai, blickte zu seiner Schnauze auf und tätschelte ihn mit der Hand.“[3]
[1] „Er leckte sich die Schnauze und schien gefressen zu haben.“[4]
[2] Halt endlich deine Schnauze!
[3] Die Schnauze mancher Autos wirkt aggressiv.

Redewendungen:

auf der Schnauze liegen
auf die Schnauze fallen
auf die Schnauze fliegen
die Schnauze aufmachen
die Schnauze halten
die Schnauze voll haben
frei nach Schnauze
jemandem die Schnauze polieren/jemandem die Schnauze lackieren

Wortbildungen:

[2] Schnauzbart

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Schnauze
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schnauze
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schnauze
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Schnauze
[1, 2] The Free Dictionary „Schnauze
[1, *] Duden online „Schnauze
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchnauze

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Schnauze.
  2. Frank Ochmann: Lebensspur aus der Urzeit. In: Stern. Nummer Heft 7, 2017, Seite 102–104, Zitat Seite 102.
  3. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 149. Englisches Original 1970.
  4. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 327. Urfassung von 1954.

Deklinierte Form

Nebenformen:

Schnauz

Worttrennung:

Schnau·ze

Aussprache:

IPA: [ˈʃnaʊ̯t͡sə]
Hörbeispiele:
Reime: -aʊ̯t͡sə

Grammatische Merkmale:

  • Variante für den Dativ Singular des Substantivs Schnauz
Schnauze ist eine flektierte Form von Schnauz.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Schnauz.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: schnäuzen
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