Tenor
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Tenor (Deutsch)
Substantiv, m, Stimmlage
Singular | Plural 1 | Plural 2 | |
---|---|---|---|
Nominativ | der Tenor | die Tenöre | die Tenore |
Genitiv | des Tenors des Tenores |
der Tenöre | der Tenore |
Dativ | dem Tenor | den Tenören | den Tenoren |
Akkusativ | den Tenor | die Tenöre | die Tenore |
Anmerkung:
- Tenor gehört zu den wenigen Wörtern im Deutschen, die nur durch unterschiedliche Betonung ('Tenor vs. Te'nor) unterschiedliche Bedeutungen tragen.
Worttrennung:
- Te·nor, Plural 1: Te·nö·re Plural 2: Te·no·re
Aussprache:
- IPA: [teˈnoːɐ̯]
- Hörbeispiele: Tenor (Info)
- Reime: -oːɐ̯
Bedeutungen:
- [1] hohe Gesangs-Stimmlage bei Männern (zwischen Bariton und Countertenor)
- [2] ein Sänger in der Stimmlage von [1]
- [3] eine Stimmlage von Musikinstrumenten (Tenorhorn, Tenorsaxophon)
- [4] die in der mehrstimmigen Musik des 13. bis 16. Jahrhunderts den cantus firmus tragende Stimme
Herkunft:
- im 15. Jahrhundert entlehnt aus dem italienischen tenore → it, von lateinisch tenor → la Hauptstimme, ursprünglich Zusammenhang, abgeleitet von tenere → la halten[1]
Synonyme:
- [2] veraltet: Tenorist
Gegenwörter:
- [1, 2] Bassbariton, Countertenor, Mezzosopran
- [1–3] Bass, Bariton, Alt, Sopran
- [4] Contratenor
Oberbegriffe:
- [1] Tonlage
- [2] Sänger
Unterbegriffe:
- [2] Heldentenor, Operettentenor, Operntenor
Beispiele:
- [1] „Die Bezeichnung Tenor bildete sich mit der beginnenden Mehrstimmigkeit heraus, als man die Stimme, die den Cantus firmus hielt, Tenor nannte, während die umspielenden Gegenstimmen Contratenor hießen.“[2]
- [2] „Beniamino Gigli war einer der größten Tenöre seiner Zeit und galt als legitimer Nachfolger von Enrico Caruso.“[3]
- [2] „Der schlanke Richard S., ein Bariton, trifft auf dem Wege zur Bühnenprobe den gewichtigen Tenor Leo Slezak.“[4]
Wortbildungen:
- [1] Tenorpartie, Tenorstimme
- [3] Tenorhorn, Tenorsaxofon/Tenorsaxophon
Übersetzungen
[1] hohe Gesangs-Stimmlage bei Männern (zwischen Bariton und Countertenor)
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[2]
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[3] eine Stimmlage von Musikinstrumenten (Tenorhorn, Tenorsaxophon)
|
[4]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2, 4] Wikipedia-Artikel „Tenor (Stimmlage)“
- [2] Wikipedia-Artikel „Liste von Tenören“
- [1, 2, 4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tenor“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Tenor“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Tenor1“, Seite 912 f.
- Wikipedia: Artikel Tenor
- Wikipedia: Artikel Beniamino Gigli
- Ludwig Hillenbrandt: Mit einer Träne im Knopfloch. Kleine Sittengeschichte des Witzes. Lichtenberg, München 1965, Seite 149.
Substantiv, m, kurz gefasste Aussage
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Tenor | — |
Genitiv | des Tenors | — |
Dativ | dem Tenor | — |
Akkusativ | den Tenor | — |
Anmerkung:
- Der Plural ist ungebräuchlich; für die juristische Bedeutung [2] wird dafür bisweilen auf Tenorierungen ausgewichen.
Worttrennung:
- Te·nor, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈteːnoːɐ̯]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] Ausrichtung, hauptsächliche Aussage (einer Argumentation, Darstellung)
- [2] Deutsches Recht: auf eine kurze Formel gebrachter Teil eines Urteils, der die eigentliche Entscheidung und weitere Rechtsfolgen der Hauptsache benennt
Herkunft:
- im 17. Jahrhundert entlehnt von lateinisch tenor → la Zusammenhang[1]
Synonyme:
- [1] Sinn, Grundhaltung
- [2] Dispositiv, Spruch
Beispiele:
- [1] Der Tenor seiner Ausführungen lief darauf hinaus, dass man das Vorhaben absagen solle.
- [2] „Ein Tenor muss so bestimmt sein, dass sich aus ihm ohne Erklärung die Zahlungsverpflichtung des Unterhaltsschuldners eindeutig ergibt.“[2]
Übersetzungen
[1] Ausrichtung, hauptsächliche Aussage (einer Argumentation, Darstellung)
[2]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [2] Wikipedia-Artikel „Tenor (Urteil)“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Tenor“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tenor“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Tenor“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Tenor2“, Seite 913.
- OLG Naumburg. Abgerufen am 23. Oktober 2017.
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