Wuschelkopf
Wuschelkopf (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
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Nominativ | der Wuschelkopf | die Wuschelköpfe |
Genitiv | des Wuschelkopfs des Wuschelkopfes |
der Wuschelköpfe |
Dativ | dem Wuschelkopf dem Wuschelkopfe |
den Wuschelköpfen |
Akkusativ | den Wuschelkopf | die Wuschelköpfe |
Worttrennung:
- Wu·schel·kopf, Plural: Wu·schel·köp·fe
Aussprache:
- IPA: [ˈvʊʃl̩ˌkɔp͡f]
- Hörbeispiele: Wuschelkopf (Info)
Bedeutungen:
- [1] (leicht) zerzauster, dicht und stark gelockter Haarschopf
- [2] jemand, der solch einen unter [1] beschriebenen Haarschopf trägt
Herkunft:
- strukturell:
- Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs wuscheln und dem Substantiv Kopf
- beziehungsweise
- Determinativkompositum aus den Substantiven Wuschel und Kopf
- Das Wort ist seit dem 20. Jahrhundert bezeugt.[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1, 2] Strubbelkopf
Unterbegriffe:
- [1] Wuschelhaar, Wuschelmähne
Beispiele:
- [1] „Jedenfalls flüsterte mir das junge quecksilbrige Ding mit dem hennaroten Wuschelkopf, das mich zum Herrn ihrer Wahl auserkor, tabakheiser und kaugummibreit ‚Jimmy the Tiger‘ ins Ohr.“[2]
- [2] „Der Jüngste, ein flachsgelber Wuschelkopf, spielte auf einer Mundharmonika.“[3]
- [2] „Und erst der Gerichtsdiener, der zwischen Senat und Oberstaatsanwältin Platz nahm, der war noch keine dreißig. Ein fröhlicher rheinischer Wuschelkopf war das.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ein blonder, brauner, dunkler, grauer, krauser, roter, schwarzer Wuschelkopf; einen Wuschelkopf haben
- [2] ein Wuschelkopf sein
Wortbildungen:
- [1] wuschelköpfig
Übersetzungen
[1] (leicht) zerzauster, dicht und stark gelockter Haarschopf
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[2]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Wuschelkopf“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wuschelkopf“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Wuschelkopf“
- [2] The Free Dictionary „Wuschelkopf“
- [1, 2] Duden online „Wuschelkopf“
- [1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Wuschelkopf“ auf wissen.de
- [2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Wuschelkopf“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wuschelkopf“
- [1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Wuschelkopf«.
- [1, 2] Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Wuschelkopf«.
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Wuschelkopf“
- Günter Grass: Die Blechtrommel. Roman. 323.–372. Tausend, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1964, Seite 376.
- F. C. Weiskopf: Abschied vom Frieden. Roman. Dietz, Berlin 1960, Seite 473 (Zitiert nach Google Books).
- Martin Walser: Dorle und Wolf. Eine Novelle. 1. Auflage. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-518-02668-2, Seite 123.
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