abrollen

Worttrennung:

ab·rol·len, Präteritum: roll·te ab, Partizip II: ab·ge·rollt

Aussprache:

IPA: [ˈapˌʁɔlən]

Hörbeispiele:  abrollen ^(Info)

Reime: -apʁɔlən

Bedeutungen:

[1] Hilfsverb sein: in einer Abfolge von Einzelschritten geschehen

[2] Hilfsverb haben: die Fußsohle beim Gehen runden

[3] Hilfsverb sein, Sport: mit gebogenem Körper eine Richtungsänderung der Bewegung durchführen

[4] Hilfsverb haben, auch reflexiv: etwas von seiner Spule (von einer Rolle) abwickeln

[5] Hilfsverb sein: sich auf Rädern wegbewegen; auf Rädern wegbewegt werden

[6] Hilfsverb sein, veraltet: sich einen Hang herunterbewegen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb rollen mit dem Derivatem ab-

Sinnverwandte Wörter:

[1] ablaufen, abspielen, geschehen

[4] entrollen, abspulen, abwickeln

[5] abfahren, abtransportieren, wegrollen

[6] runterrollen

Beispiele:

[1] Der Banküberfall ist reibungslos abgerollt.

[2] Seit dem Bänderriss kann ich links nicht mehr schmerzfrei abrollen.

[3] Nach dem Fall auf die Matte dann zur Seite abrollen, aufstehen und die Matte direkt verlassen.

[4] Wenn du das Kabel abrollst, achte drauf, dass es keinen Knick bekommt.

[5] Die Maschine ist zum Startplatz abgerollt.

[6] Der Felsbrocken ist den Hang abgerollt.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] wie im Film abrollen

[2] über den Großen Zeh abrollen

[3] über den Rücken abrollen, zur Seite abrollen

[1–5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abrollen“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „abrollen“

[2–5] The Free Dictionary „abrollen“

[1–5] Duden online „abrollen“

[6] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „abrollen“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „abrollen“

[*] Linguee.de „abrollen“