anhauen

anhauen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichhaue an
duhaust an
er, sie, eshaut an
Präteritum ichhaute an
hieb an
Konjunktiv II ichhaute an
hiebe an
Imperativ Singularhau an!
haue an!
Pluralhaut an!
PerfektPartizip IIHilfsverb
angehauen
angehaut
haben
Alle weiteren Formen: Flexion:anhauen

Worttrennung:

an·hau·en, Präteritum: hau·te an, hieb an, Partizip II: an·ge·hau·en, umgangssprachlich: an·ge·haut

Aussprache:

IPA: [ˈanˌhaʊ̯ən]
Hörbeispiele:  anhauen (Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv: mit einem Werkzeug (Axt, Beil) beginnen, gegen etwas zu schlagen
[2] transitiv, salopp: jemanden (unfreundlich, plump) ansprechen, um von ihm etwas unentgeltlich zu erhalten
[3] reflexiv, bairisch: mit einem Körperteil irgendwo anstoßen und sich dabei verletzen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb hauen mit dem Derivatem an-

Sinnverwandte Wörter:

[1] anschlagen
[2] anbetteln, anschnorren
[3] sich anstoßen, sich anschlagen; bairisch: sich anrennen

Beispiele:

[1] Der Holzfäller schwang seine Axt und hieb den Stamm der Fichte an.
[2] „Jetzt, in der Vorweihnachtszeit, wird man ja an jeder Ecke um Spenden angehauen.[1]
[3] „Das Knie hat sich der Mann beim Hindurchkriechen trotzdem angehauen.[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] jemanden um etwas anhauen
[3] sich etwas an etwas anhauen

Wortbildungen:

Anhieb

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anhauen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „anhauen
[2, 3] The Free Dictionary „anhauen
[1, 2] Duden online „anhauen
[1–3] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner) „anhauen1“ und „anhauen2“, Seite 49.

Quellen:

  1. Harald Martenstein: Arme Vögel. In: Zeit Online. Nummer 51, 12. Dezember 2002, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 29. April 2019).
  2. Christina Seipel: Hähnchen-Biryani und Kaiserschmarrn. In: sueddeutsche.de. 29. Februar 2016, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 29. April 2019).
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