anpatzen

Nebenformen:

[1] anbatzen

Worttrennung:

an·pat·zen, Präteritum: patz·te an, Partizip II: an·ge·patzt

Aussprache:

IPA: [ˈanˌpat͡sn̩]

Hörbeispiele: —

Bedeutungen:

• transitiv, umgangssprachlich:

[1] bairisch: (jemanden/sich oder etwas) schmutzig, dreckig machen

[2] Österreich: (jemanden) in Verruf bringen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb patzen mit dem Derivatem an-

Sinnverwandte Wörter:

[1] anbären, andreckeln, bekleckern, beschmieren, beschmutzen, besudeln, verschmutzen, verunreinigen

[2] anschwärzen, diffamieren, verleumden, schlechtmachen

Beispiele:

[1] Toll, es gibt Spaghetti Bolognese, aber pass auf und patz bitte nicht dein weißes Hemd an!

[2] Was ist denn das für ein Wahlkampf, wenn keiner inhaltlich was zu bieten hat und jeder nur den anderen anpatzt?

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anpatzen“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „anpatzen“

[1, 2] Duden online „anpatzen“

[1, 2] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner) „anpatzen“, Seite 52.

[1, 2] Jakob Ebner: Duden, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04984-4 „anpatzen“, Seite 37.

[1, 2] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 „anpatzen“, Seite 44.