anschneiden

Worttrennung:

an·schnei·den, Präteritum: schnitt an, Partizip II: an·ge·schnit·ten

Aussprache:

IPA: [ˈanˌʃnaɪ̯dn̩]

Hörbeispiele:  anschneiden ^(Info)

Bedeutungen:

[1] die erste Scheibe, das erste Stück von etwas abschneiden

[2] darüber reden (wollen); etwas zur Sprache bringen

[3] mit einem Sportgerät, Fahrzeug: eine Kurve nicht voll ausfahren

[4] Sport, Billard, Fußball, über eine Kugel einen Ball: mit einem Effet versehen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb schneiden mit dem Derivatem an-

Sinnverwandte Wörter:

[1] abschneiden, ansäbeln, aufschneiden

[2] ansprechen, erwähnen

[3] schneiden

Gegenwörter:

[2] vermeiden, verschweigen

Beispiele:

[1] Willst du die Torte anschneiden, oder soll das unser Geburtstagskind machen?

[2] Ich wollte das Thema nur mal angeschnitten haben, es geht uns schließlich alle an.

[3] „Vor der Kurve ganz kurz abbremsen, die Kurve anschneiden, dann Gas geben, um der Fliehkraft in der Kurve die Motorkraft entgegenzusetzen […].“[1]

[4] „Wie beim Billard kommt es beim „Zicken“ darauf an, den „Ball“ seitlich „anzuschneiden“, um ihm „Fett“ , das heißt Effet zu geben.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] den Braten anschneiden, die Hochzeitstorte anscheiden, die Blumen anschneiden

[2] die Kurve anschneiden

[3] ein Thema anschneiden

[4] den Ball anschneiden

Wortbildungen:

Anschnitt

[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anschneiden“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „anschneiden“

[1, 2, 4] The Free Dictionary „anschneiden“

[1–4] Duden online „anschneiden“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „anschneiden“

Quellen: