betören

betören (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichbetöre
dubetörst
er, sie, esbetört
Präteritum ichbetörte
Konjunktiv II ichbetörte
Imperativ Singularbetöre!
Pluralbetört!
PerfektPartizip IIHilfsverb
betört haben
Alle weiteren Formen: Flexion:betören

Worttrennung:

be·tö·ren, Präteritum: be·tör·te, Partizip II: be·tört

Aussprache:

IPA: [bəˈtøːʁən]
Hörbeispiele:  betören (Info)
Reime: -øːʁən

Bedeutungen:

[1] gehoben: jemanden faszinieren, in sich verliebt machen
[2] gehoben: jemanden seines nüchternen Verstandes berauben, ihn zu etwas hinreißen oder verführen
[3] veraltende Bedeutung: jemanden in Verwirrung bringen

Herkunft:

etymologisch: Das Verb geht auf das mittelhochdeutsche betœren ‚jemanden zu einem Toren machen, ihn betrügen, betäuben‘ zurück.[1]
strukturell: Ableitung vom Verb tören mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-

Synonyme:

[2] bezirzen
[3] verwirren

Sinnverwandte Wörter:

[2] verzaubern

Beispiele:

[1] Der Blick, den Ina Konstantin über den Tisch hinweg zuwarf, betörte ihn.
[1] Es war von Anfang an Paulas Plan gewesen, Waldemar zu betören.
[2] Angesichts dieser riesigen Auswahl ist es schwierig, eine Entscheidung zu treffen. Man ist von allem betört.
[2] Männer lassen sich gern von schnellen Autos betören.
[3] Der Schreck, der ihn beim Anblick der schwarzen Gestalten ergriffen hatte, betörte ihn.

Wortbildungen:

Betörung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalbetören
[1] The Free Dictionary „betören
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „betören“, Seite 276
[2, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „betören

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „Tor m.“, Seite 1438.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: erböten
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