erkecken

erkecken (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens icherkecke
duerkeckst
er, sie, eserkeckt
Präteritum icherkeckte
Konjunktiv II icherkeckte
Imperativ Singularerkeck!
erkecke!
Pluralerkeckt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
erkeckt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:erkecken

Worttrennung:

er·ke·cken, Präteritum: er·keck·te, Partizip II: er·keckt

Aussprache:

IPA: [ɛɐ̯ˈkɛkn̩]
Hörbeispiele:  erkecken (Info)
Reime: -ɛkn̩

Bedeutungen:

[1] reflexiv, veraltend: etwas tun, das sich eigentlich nicht gehört, nicht angemessen ist, eine gewisse Kühnheit erfordert

Herkunft:

Derivation (Ableitung) vom Adjektiv keck durch Konversion mit dem Präfix er-

Synonyme:

[1] sich anmaßen, sich erdreisten, sich erkühnen, sich erlauben, wagen

Beispiele:

[1] „Seine Predigten waren gespickt mit Zitaten aus der griechischen Literatur, die er aber ins Lateinische übersetzte. Als ich mich eines Tages erkeckte, ihm zu sagen, er müßte sie ins Italienische übersetzen, weil die Frauen Latein ebensowenig verständen wie Griechisch, da wurde er so böse, daß ich niemals wieder den Mut fand, hierüber mit ihm zu sprechen.“[1]

Wortbildungen:

Konversionen: Erkecken, erkeckend

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erkecken
[1] Duden online „erkecken

Quellen:

  1. Giacomo Casanova: Erinnerungen. In: Projekt Gutenberg-DE. Band 1, (übersetzt von Heinrich Conrad) Zweites Kapitel (alte Schreibweise im Zitat: ‚müßte‘ ‚daß‘, URL).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: keckeren
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