jemanden auf den Arm nehmen

jemanden auf den Arm nehmen (Deutsch)

Redewendung

Worttrennung:

je·man·den auf den Arm neh·men

Aussprache:

IPA: [ˈjeːmandn̩ aʊ̯f deːn ˈaʁm ˈneːmən], [ˈjeːmandnˌ aʊ̯fˈn ˈaʁm ˈneːmən]
Hörbeispiele:  jemanden auf den Arm nehmen (Info)

Bedeutungen:

[1] jemanden anlügen und/oder täuschen

Herkunft:

seit etwa 1850 belegt; weil man kleine Kinder auf den Arm nimmt, bedeutet die Redewendung, dass man jemanden wie ein Kind behandelt, also ihn demnach nicht ernst nimmt und glaubt, er sei naiv und leichtgläubig

Synonyme:

[1] Verben: jemanden anlügen, anführen, ausbooten, auslachen, anschwindeln, austricksen, foppen, hereinlegen, hineinlegen, irreführen, irreleiten, irritieren, narren, necken, nasführen, täuschen, überlisten, übervorteilen, veräppeln, veralbern, verarschen, vergackeiern, verhohnepipeln, verhohnipeln, verkohlen, verlachen, verspotten, verulken, unehrlich sein, unfair sein
Redewendungen:
[1] jemanden an der Nase herumführen
[1] jemandem einen Bären aufbinden
[1] jemanden zum Narren halten
[1] jemandem ein X für ein U vormachen
[1] jemanden in den April schicken
[1] jemanden ins Lächerliche ziehen
[1] jemanden auf den Lehm schieben
[1] jemanden zum Besten haben

Gegenwörter:

[1] ehrlich, fair, offen zu jemandem sein

Beispiele:

[1] Du willst mich wohl auf den Arm nehmen?
[1] Dieser Witzbold hat schon sehr viele auf den Arm genommen.
[1] Du kannst mich doch nicht auf den Arm nehmen. Dafür bin ich viel zu schwer.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Arm
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonauf+den+Arm+nehmen
[1] Duden online „Arm
[1] Redensarten-Index „jemanden auf den Arm nehmen
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