müßig
müßig (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
müßig | müßiger | am müßigsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:müßig |
Alternative Schreibweisen:
- Schweiz und Liechtenstein: müssig
Worttrennung:
- mü·ßig, Komparativ: mü·ßi·ger, Superlativ: am mü·ßigs·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈmyːsɪç], [ˈmyːsɪk]
- Hörbeispiele: müßig (Info), müßig (Info)
Bedeutungen:
- [1] keine oder keine sinnvolle Beschäftigung ausübend
- [2] von Gedanken, Ideen und Fragen: ohne praktische Bedeutung
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch müeʒec → gmh, althochdeutsch muoʒîg → goh, môʒîg → goh, abgeleitet von althochdeutsch muoʒa → goh, mittelhochdeutsch muoʒə → gmh „Muße“[1]
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
Gegenwörter:
Beispiele:
- [1] Während einer arbeitete, standen die anderen müßig herum.
- [1] Nachdem aber der Eseltreiber einige Zeit müßig zu Hause saß, sagte ihm seine Frau: »Wie lange willst du noch so zu Hause sitzen? Geh auf den Markt, kaufe einen anderen Esel, mit dem du etwas erwerben kannst.«[2]
- [2] Wie müßig und dem Augenblick verhaftet solch' Frag' mich dünkt – (Otto Waalkes)
- [2] Es ist auch müßig, darüber zu spekulieren, welche der Tatort-Kommissarinnen als nächste nackt im "Playboy" erscheint.[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] keine oder keine sinnvolle Beschäftigung ausübend
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[2] von Gedanken, Ideen und Fragen: ohne praktische Bedeutung
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „müßig“, veraltete Schreibweise
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „müßig“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „müßig“
- [1] The Free Dictionary „müßig“
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1178
- Gustav Weil: Tausend und eine Nacht. In: Projekt Gutenberg-DE. Vierter Band, Der Eseltreiber und der Dieb (URL).
- Eckhard Fuhr: Nackte Staatsgewalt. Glosse. In: Welt Online. 15. Januar 2010, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 7. August 2012).
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