meteorologisch

meteorologisch (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
meteorologisch
Alle weiteren Formen: Flexion:meteorologisch

Worttrennung:

me·te·o·ro·lo·gisch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [meteoʁoˈloːɡɪʃ]
Hörbeispiele:  meteorologisch (Info)
Reime: -oːɡɪʃ

Bedeutungen:

[1] die Wissenschaft vom Wetter (Meteorologie) betreffend
[2] die Atmosphäre der Erde und ihre Veränderungen (Wetter) betreffend; wettermäßig

Sinnverwandte Wörter:

[1, 2] atmosphärisch, klimatisch, chemisch, hydrologisch, physikalisch

Beispiele:

[1] Einfachstes meteorologisches Modell und zugleich die erste Bewährungsprobe für alle neuentwickelten Modelle zur Wettervorhersage ist die simple Übertragung des aktuellen Wetters auf die Zukunft.[1]
[1] Meteorologisch sind drei Faktoren für die Sturmflut [in 1962 in Hamburg] verantwortlich: „Die Tiden waren günstig. Dann hat der Wind ordentlich geblasen, wenngleich auch nicht exzeptionell, er hat aus der richtigen Richtung geblasen. Und dann war da auch noch ein Beitrag von dem Nordatlantik mit dabei, der durch andere Wettergeschehnisse vorher in die Nordsee gebracht wurde.“[2]
[1] Meteorologisch passiert es nur zwei bis drei Mal im Monat, dass eine Luftmasse vom Gardasee die Alpen herüberkraxelt.[3]
[2] In diesem Jahr gab es nicht nur Hunderte Tote und massive Schäden; reihenweise wurden auch meteorologische Rekorde gebrochen. […] Je nach Weltregion werden die meteorologisch gleichen Stürme unterschiedlich genannt (siehe Sturmkunde).[4]
[2] Es war in Guatemala, wo Wladimir Putin „wirklichen Schnee“ für Sotschi versprach. Das war 2007, und der russische Präsident holte mit seinem meteorologisch gewagten Versprechen die olympischen Winterspiele an die russische Schwarzmeerküste.[5]
[2] „Abendrot, Schönwetterbot – Morgenrot, schlecht Wetter droht.“ Gibt es einen meteorologischen Zusammenhang zwischen Abendrot, Morgenrot und dem Wetter?[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] mit Substantiv: meteorologische Aufzeichnungen, meteorologische Beobachtungen, meteorologischer Frühling, meteorologischer Frühlingsanfang, meteorologischer Frühlingsbeginn, meteorologisches Institut, meteorologische Messstation, meteorologische Messungen, meteorologische Prognose, meteorologischer Satellit, meteorologischer Sommeranfang, meteorologische Station, meteorologische Vorhersage
[2] mit Verb: sich meteorologisch auswirken

Wortbildungen:

[*] Meteorologie

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „meteorologisch
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalmeteorologisch
[2] The Free Dictionary „meteorologisch
[1, 2] Duden online „meteorologisch
[1] Deutscher Wikipedia-Artikel „Meteorologische Ausdrücke

Quellen:

  1. Deutscher Wikipedia-Artikel „Meteorologie“ (Stabilversion)
  2. 200 Millionen Kubikmeter Wasser in Hamburg – Vor 50 Jahren kam es zur Flutkatastrophe an der Nordseeküste. Am 16. Februar 1962 wurden die deutsche Nordseeküste und die Unterläufe von Elbe und Weser von einer verheerenden Sturmflut heimgesucht. 340 Menschen starben, Tausende verloren ihr Hab und Gut. Als Konsequenz daraus wurde ein neues Küstenschutzkonzept entwickelt. In: Deutschlandradio. 16. Februar 2012 (Deutschlandfunk/Köln, Sendung: Kalenderblatt, URL, abgerufen am 6. Dezember 2017).
  3. Julia Prosinger: Wind in München – Der Föhn ist an allem schuld!. Missrät der Schweinebraten oder sacken die Umfragewerte der CSU ab: Der Föhn ist Sündenbock für alles, was in Bayern schief läuft. In: Der Tagesspiegel Online. 26. Januar 2017 (URL, abgerufen am 6. Dezember 2017).
  4. Richard Rother: Das Hurrikanjahr 2017 – Die Saison des Schreckens. Selten waren die tropischen Wirbelstürme über der Karibik und den USA so verheerend wie in diesem Jahr. Mitschuld hat der Klimawandel. In: taz.de. 19. November 2017, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 6. Dezember 2017).
  5. Martin Krauss: Wintersport ohne Schnee – Frau Holle kommt aus Israel. Der „All Weather Snowmaker“ einer isaraelischen Firma versorgt die Wintersportler in Sotschi mit Schnee. Die Geschichte der Maschine ist erstaunlich. In: taz.de. 10. Februar 2014, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 6. Dezember 2017).
  6. Stimmt's / Stimmt’s?: Westliches Unwetter. In: Zeit Online. 28. Juni 2006, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 6. Dezember 2017).
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