Wetter

Wetter (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Wetter die Wetter
Genitiv des Wetters der Wetter
Dativ dem Wetter den Wettern
Akkusativ das Wetter die Wetter

Worttrennung:

Wet·ter, Plural: Wet·ter

Aussprache:

IPA: [ˈvɛtɐ]
Hörbeispiele:  Wetter (Männerstimme) (Info),  Wetter (Männerstimme) (Info),  Wetter (Männerstimme) (Info),  Wetter (Männerstimme) (Info),  Wetter (Frauenstimme) (Info),  das Wetter (Frauenstimme) (Österreich) (Info)
Reime: -ɛtɐ

Bedeutungen:

[1] Klimatologie, Meteorologie: aktueller Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit
[2] Bergbau, nur Plural: die Luft in einem Bergwerk
[3] Unwetter, Gewitter

Herkunft:

mittelhochdeutsch weter  gmh, wetter  gmh, althochdeutsch wetar  goh, germanisch *wedra- „Wetter“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[2] standardsprachlich: Luft

Verkleinerungsformen:

[1] Wetterchen

Oberbegriffe:

[1] Klima, Witterung

Unterbegriffe:

[1] Aprilwetter, Ausflugswetter, Badewetter, Bilderbuchwetter, Biowetter, Donnerwetter, Dreckwetter, Energiewetter, Erntewetter, Extremwetter, Fahrradwetter, Fritz-Walter-Wetter, Hagelwetter, Hochdruckwetter, Hundewetter, Inversionswetter, Kaiserwetter (Königswetter), Mistwetter, Motorradwetter, Radfahrwetter, Regenschirmwetter, Regenwetter, Sauwetter, Scheißwetter, Schietwetter, Schlackerwetter, Schlechtwetter, Schmuddelwetter, Schneewetter, Schönwetter, Segelwetter, Spaziergehwetter, Sturmwetter, Tauwetter, Tiefdruckwetter, Traumwetter, Übergangswetter, Unwetter, Waschküchenwetter
[1] zeitlich: Frühjahrswetter, Frühlingswetter, Sommerwetter, Herbstwetter, Winterwetter; Osterwetter, Pfingstwetter, Weihnachtswetter
[1] Blitz, Frost, Gewitter, Glatteis, Hagel, Hitze, Hochdruck, Nebel, Regen, Regenbogen, Reif, Schnee, Sonnenschein, Sturm, Tiefdruck
[1] Weltraummeteorologie: Weltraumwetter
[2] Schlagwetter

Beispiele:

[1] Morgen wird schönes Wetter.
[1] „Es gibt kaum einen Ort auf der Welt, der unbeständigeres Wetter hat als Island.“[2]
[1] „Bei gutem Wetter genießt man jedoch immer wieder eine herrliche Aussicht auf schroffe Gebirgskämme und in tiefe Fjordtäler.“[3]
[1] „Auf Fotos ist das Wetter nie schlecht. In der Realität aber schon, immer mehr Bergsteiger überschätzen sich auf dem Weg auf den Gipfel.“[4]
[1] „Das Wetter verschlechterte sich wieder, und es war notwendig, einen Halt einzulegen.“[5]
[2] Der Wetterschacht versorgt die Grube mit frischen Wettern.
[3] „›Es hat gedonnert‹, log ich in meiner Angst, ›es kommt ein Wetter. Wir wollen zurück nach Hause.‹“[6]
[3] „Gilt, was ihr könnt; Geht nicht zu tief ins Land, es kommt ein Wetter, Und überties ist dieser Platz berüchtigt Der Raubthier wegen.“[7]

Redewendungen:

alle Wetter!
bei diesem Wetter jagt man keinen Hund vor die Tür
bei jemandem gut Wetter machen
bei Wind und Wetter
ein Wetter zum Eierlegen
ein Wetter zum Heldenzeugen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] schönes Wetter, schlechtes Wetter
[2] frische Wetter, matte Wetter, böse Wetter, schlagende Wetter, einziehende Wetter, ausziehende Wetter

Wortbildungen:

Adjektive: wetterbedingt, wetterfest, wettergegerbt, wetterleuchten, wetterwendisch
Substantive: Bewetterung, Gewitter, Grillwetter, Weltraumwetter, Wetterbach, Wetterballon, Wetterbeobachtung, Wetterbericht, Wetterchaos, Wetterdach, Wetterdienst, Wettererscheinung, Wetterextrem, Wetterfahne, Wetterfrosch, Wetterführung, Wettergott, Wetterhahn, Wetterheiliger, Wetterkapriole, Wetterkarte, Wetterküche, Wetterkunde, Wetterlage, Wetterleuchten, Wettermann, Wettermantel, Wetterofen, Wetterprognose, Wettersatellit, Wetterschacht, Wetterschaden, Wetterscheide, Wetterschornstein, Wetterschutz, Wetterseite, Wetterstation, Wettersturz, Wetterumschlag, Wetterumschwung, Wetterumsturz, Wettervoraussage, Wettervorhersage, Wetterwand, Wetterwart, Wetterwarte, Wetterwechsel, Witterung
Verb: wettern, wittern

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Wetter
[2] Wikipedia-Artikel „Wetter (Bergbau)
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wetter
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wetter
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWetter
[1] The Free Dictionary „Wetter
[1–3] Duden online „Wetter
[1] Verzeichnis Wetter und Klima

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Wetter“, Seite 986.
  2. Thilo Mischke: Húh! Die Isländer, die Elfen und ich. Unterwegs in einem sagenhaften Land. Ullstein, Berlin 2017, ISBN 978-3-86493-052-2, Seite 55.
  3. Jörg-Thomas Titz: InselTrip Färöer. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8317-2904-3, Seite 37.
  4. Joanna Nietfeld: Was Bergsteiger falsch machen können. Abgerufen am 4. März 2020.
  5. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 158. Englisches Original 1843.
  6. Adolf Schmitthenner: Heidelberger Erzählungen. Jazzybee, 2012 (Google Books, abgerufen am 18. September 2016)
  7. William Shakspeare's sämmtliche dramatische Werke. In neuen Uebers. von A. Böttger … Ausg. in 1 Bd. Wigand, 1842, Seite 461 (Google Books, abgerufen am 18. September 2016)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Wetter die Wetter
Genitiv des Wetters der Wetter
Dativ dem Wetter den Wettern
Akkusativ den Wetter die Wetter

Worttrennung:

Wet·ter, Plural: Wet·ter

Aussprache:

IPA: [ˈvɛtɐ]
Hörbeispiele:  Wetter (Männerstimme) (Info),  Wetter (Männerstimme) (Info),  Wetter (Männerstimme) (Info),  Wetter (Männerstimme) (Info),  Wetter (Frauenstimme) (Info),  das Wetter (Frauenstimme) (Österreich) (Info)
Reime: -ɛtɐ

Bedeutungen:

[1] jemand, der wettet; Person, die eine Wette abschließt

Herkunft:

Ableitung vom Stamm von wetten mit dem Ableitungsmorphem -er

Weibliche Wortformen:

[1] Wetterin

Oberbegriffe:

[1] Spieler

Beispiele:

[1] Da werden die meisten Wetter lange Gesichter machen.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wetter
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wetter
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWetter
[1] Duden online „Wetter

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Etter, fetter, letter, Letter, Retter, Vetter, weder, weiter, wetten, wettern, Wettern
Anagramme: wertet, wettre
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