Spieler
Spieler (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
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Nominativ | der Spieler | die Spieler |
Genitiv | des Spielers | der Spieler |
Dativ | dem Spieler | den Spielern |
Akkusativ | den Spieler | die Spieler |
Worttrennung:
- Spie·ler, Plural: Spie·ler
Aussprache:
- IPA: [ˈʃpiːlɐ]
- Hörbeispiele: Spieler (Info)
- Reime: -iːlɐ
Bedeutungen:
- [1] Ballsport, Gesellschaftsspiel: jemand, der in einem Ballsport gegen einen anderen oder eine andere Mannschaft antritt; des Weiteren jemand, der an einem Brett-, Würfel-, Kartenspiel oder einem ähnlichen Gesellschaftsspiel teilnimmt
- [2] Glücksspiel: jemand, der an einem Glücksspiel teilnimmt; im engeren Sinne: jemand, der leidenschaftlich um Geld spielt
- [3] Musik, Theater: jemand, der ein Musikinstrument oder Theater spielt
Herkunft:
- etymologisch: althochdeutsch spilâri → goh, mittelhochdeutsch spilære → gmh, belegt seit der Zeit um 900[1]
- strukturell: Ableitung vom Stamm von spielen mit dem Ableitungsmorphem -er
Synonyme:
- [1] Teilnehmer
- [2] Zocker
Weibliche Wortformen:
- [1–3] Spielerin
Oberbegriffe:
- [1–3] Person
Unterbegriffe:
- [1] Abwehrspieler, Feldspieler, Mittelfeldspieler
- [1] Stürmer, Torwart
- [1] Alleinspieler, Einzelspieler, Gegenspieler, Mitspieler
- [1] Ausnahmespieler, Auswechselspieler, Führungsspieler, Hardcorespieler, Profispieler, Schlüsselspieler, Stammspieler, Starspieler, Topspieler
- [1] nach Liga/Team: Bayern-Spieler, Bundesligaspieler, Nationalspieler
- [1] nach Spiel: Backgammonspieler, Basketballspieler, Bayern-Spieler, Billardspieler, Eishockeyspieler, Footballspieler, Fußballspieler, Hockeyspieler, Pokerspieler, Polospieler, Profispieler, Puppenspieler, Schachspieler, Squashspieler, Tennisspieler, Volleyballspieler
- [1, 2] Berufsspieler, Gelegenheitsspieler
- [1, 3] Schattenspieler
- [2] Falschspieler, Lottospieler
- [3] Cembalospieler, Cimbalspieler, Flötenspieler, Geigenspieler, Harfenspieler, Klavierspieler, Orgelspieler, Pianospieler, Saxophonspieler, Trompetenspieler, Violinspieler, Ziehharmonikaspieler, Zitherspieler
- [3] übertragen: Blu-Ray-Spieler, CD-Spieler, DVD-Spieler, Plattenspieler
Beispiele:
- [1] Eine Fußballmannschaft hat elf Spieler.
- [1] Die jungen Spieler wollen alles geben.
- [1] Die Spieler nahmen am Tisch Platz und wurden sogleich mit Salzstangen und Bier versorgt.
- [1] „Drei der Spieler wechselten mit anderen ab; der vierte spielte ohne Ablösung durch.“[2]
- [2] Der Spieler verlor Haus und Hof.
- [2] Er ist und bleibt ein Spieler und wird sich niemals ändern.
- [2] „Im Augenblick schienen ihre Liebesängste und -begierden denen eines Süchtigen zu gleichen, eines Alkoholikers, eines Spielers.“[3]
- [2] „Roger Militon war aber auch ein Spieler geblieben.“[4]
- [2] „Der kühne Spieler wohnte in einem netten, geschmackvoll eingerichteten Haus.“[5]
- [3] In einem ersten Experiment erhielten die Musiker je eine neue und eine alte Geige - was die Spieler aber nicht wussten.[6]
Sprichwörter:
- [2] Der Spieler ist von Gott verachtet, weil er nach fremdem Gelde trachtet.
Charakteristische Wortkombinationen:
- beste, junge, wertvollste, erfahrene Spieler
Wortbildungen:
- Spielerei, Spielerfrau, Spielernatur, spielerisch, Spielerkarriere, Spielerpaar, Spielerparadies, Spielerstar, Spielerwechsel
- (Videospiele:) Einzelspielermodus, Einspielermodus (seltener), Zweispielermodus, Vierspielermodus, Mehrspielermodus
Übersetzungen
[1] jemand, der im Ballsport oder einem Gesellschaftsspiel teilnimmt
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[2] jemand, der an einem Glücksspiel teilnimmt
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[3] Musik, Theater: jemand, der ein Musikinstrument oder Theater spielt
Dialektausdrücke: | ||
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Spieler“, Seite 1005
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Spieler“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Spieler“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spieler“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Spieler“
- [1, 2] The Free Dictionary „Spieler“
- [1–3] Duden online „Spieler“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Spieler“
Quellen:
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spieler“
- Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 123. Urfassung von 1954.
- Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 35. Englisches Original 1954.
- Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 42.
- Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 196.
- Geigen-Mythos: Blindtest entzaubert die Stradivari. Abgerufen am 19. März 2014.
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