mitdenken
mitdenken (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | denke mit | ||
du | denkst mit | |||
er, sie, es | denkt mit | |||
Präteritum | ich | dachte mit | ||
Konjunktiv II | ich | dächte mit | ||
Imperativ | Singular | denke mit! | ||
Plural | denkt mit! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
mitgedacht | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:mitdenken |
Worttrennung:
- mit·den·ken, Präteritum: dach·te mit, Partizip II: mit·ge·dacht
Aussprache:
- IPA: [ˈmɪtˌdɛŋkn̩]
- Hörbeispiele: mitdenken (Info), mitdenken (Info), mitdenken (Info)
Bedeutungen:
- [1] intransitiv: mit den Gedanken konzentriert bei der Sache sein, um die Lösung eines gemeinsamen Problems einer Gruppe zu finden
- [2] transitiv: etwas beim Denken miteinbeziehen
Synonyme:
- [1] überlegen, lösen, vorausschauen, helfen
- [2] miteinbeziehen, berücksichtigen, bedenken
Gegenwörter:
- [1] verschlafen, träumen
- [2] ignorieren
Oberbegriffe:
- [1] denken
Beispiele:
- [1] Wie konnte das passieren? Denkt dabei mit!
- [2] „Umdenken heißt: Frauen mitdenken[.] Gelebte Gleichberechtigung – die Anwaltschaft ist nicht so weit, wie sie sein könnte“[1]
- [2] „Der Businessplan sollte den Aspekt der Behinderung unbedingt berücksichtigen. Auch für die Gründerin selbst ist es wichtig, dass sie diesen in der Planung immer mitdenkt.“[2]
- [2] „Wer vom Grünen Hügel spricht, muss Flossenbürg mitdenken“[3]
- [2] „‚Man muss einfach die politische Dynamik in den einzelnen Ländern mitdenken‘, warnte Stephan Schulmeister auf der heutigen Pressekonferenz zur Konjunkturprognose […].“[4]
- [2] „Noch nie war der Zusammenhang zwischen Militärpolitik und Globalisierung so deutlich wie bei den Diskussionen über Somalias Piraten. Man muss ihn mitdenken.“[5]
- [2] „Sosehr man sich an den Frieden als Normalfall gewöhnte, so hart und unangenehm war es, den Krieg als Eventualfall mitzudenken.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] bei der Arbeit mitdenken
Übersetzungen
[1]
|
[2] transitiv: etwas beim Denken miteinbeziehen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „mitdenken“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „mitdenken“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „mitdenken“
Quellen:
- Umdenken heißt: Frauen mitdenken. In: anwaltsblatt.anwaltverein.de. Abgerufen am 25. Februar 2015 (Deutsch, Rubrik: „Aus dem Heft“. Gespräch mit Rechtsanwältin Silvia C. Groppler, geführt von Rechtsanwalt Dr. Nicolas Lührig).
- Natascha Schlenstedt (im Interview): Selbstständig mit Handicap. „Die Beeinträchtigung immer mitdenken“. In: http://www.existenzielle.de/ existenzielle. das online-magazin für frauern in der wirtschaft. 2007, abgerufen am 25. Februar 2015 (Deutsch, existenzielle 2/2007).
- Ludger Heid: Deutsche und Juden nach 1945: Wer vom Grünen Hügel spricht, muss Flossenbürg mitdenken. In: sueddeutsche.de. 19. Mai 2010, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 25. Februar 2015).
- Thorsten Hild: “Man muss die politische Dynamik in den einzelnen Ländern mitdenken.”. In: Wirtschaft und Gesellschaft. 29. März 2012, abgerufen am 25. Februar 2015 (Deutsch).
- Dominic Johnson: Den Zusammenhang zwischen Militärpolitik und Globalisierung mitdenken: Piraten greifen an. In: taz.de. 18. November 2008, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 25. Februar 2015).
- Ute Frevert: Schule der Gewalt. In: Zeit Geschichte. Epochen. Menschen. Ideen. Nummer 4, 2018, Seite 16.
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