nullwertig
nullwertig (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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nullwertig | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:nullwertig |
Worttrennung:
- null·wer·tig, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [ˈnʊlˌveːɐ̯tɪç], [ˈnʊlˌveːɐ̯tɪk]
- Hörbeispiele: nullwertig (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik, bei einem Verb: keinen Aktanten habend
- [2] Chemie: keine Bindung mit einem anderen Atom eingehend
Synonyme:
- [1] avalent
- [1, 2] einwertig, zweiwertig, dreiwertig
- [1, 2] monovalent, bivalent, trivalent
Beispiele:
- [1] „Heute sagt man dazu auch, dass sie vom nullwertigen Zustand zum plus einwertigen oxidiert werden.“[1]
- [1] „Was, wenn dieses Fe-Atom nullwertig ist und das Sauerstoffmolekül dort rein magnetisch andockt?“[2]
- [1] „Gruppe des Periodensystems nur dann aufrechterhalten, wenn man annimmt, daß diese Metalle im Legierungsgitter nullwertig sind, also keine Valenzelektronen zum Elek.“[3]
- [1] „So sind unpersönliche Verben avalent (nullwertig) und intransitive Verben monovalent (einwertig).“[4]
- [1] „Die Edelgase der achten Vertikalreihe gehen keine gewöhnlichen chemischen Verbindungen ein und sind daher als nullwertig zu bezeichnen.“[5]
- [1] „Jedes nicht nullwertige Atom aber wird sich, da freie Wertigkeitsstriche nach unserm Gesetze nicht zulässig sind, mit irgendwelchen andern Atomen vereinigen müssen.“[6]
- [1] „Solche Verben [unpersönliche Verben] werden häufig mit einem Terminus der Valenzgrammatik als ‚nullwertig‘ bezeichnet.“[7]
- [2] „Da das Verb regnen (wie die Verben schneien oder blitzen) also keine Rolle im Sinne eines Agens fordert, ist es als nullwertig anzusehen.“[8]
- [2] „Gibt es auch Verben, die semantisch gesehen weniger als eine Ergänzung fordern, also nullwertig oder avalent sind?“[9]
- [2] „Nomina werden entweder nullwertig oder, wenn sie ein obligatorisches Attribut haben, einwertig verwendet.“[10]
- [2] „Bei nullwertigen Verben muss aus semantischer Sicht kein weiterer Mitspieler vorhanden sein, um zu einer sinnvollen Aussage zu gelangen.“[11]
- [2] „Typische Vertreter der nullwertigen Verben sind die sogenannten Wetterverben wie regnen, schneien, blitzen, donnern.“[12]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] Linguistik, bei einem Verb: keinen Aktanten habend
[2] Chemie: keine Bindung mit einem anderen Atom eingehend
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „nullwertig“
Quellen:
- Volker Wiskamp: "Geh' mir aus der Sonne" - Das Ökologische Manifest - 95 Thesen. BoD – Books on Demand, 2021, ISBN 978-3-7543-6267-9, Seite 64 (Zitiert nach Google Books)
- Terminologix Vorklinix: Basiswissen in Physik sowie der chemischen Elemente. BoD – Books on Demand, 2020, ISBN 978-3-7526-8101-7, Seite 164 (Zitiert nach Google Books)
- Egon Wiberg: Anorganische Chemie. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2020, ISBN 978-3-11-236062-0, Seite 460 (Zitiert nach Google Books)
- Anneli Fjordevik, Jörg Roche: Angewandte Kulturwissenschaften. Narr Francke Attempto Verlag, 2019, ISBN 978-3-8233-9218-7, Seite 173 (Zitiert nach Google Books)
- Wilhelm H. Westphal: Physik. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-36407-9, Seite 515 (Zitiert nach Google Books)
- Werner Mecklenburg: Grundbegriffe der Chemie. BoD – Books on Demand, 2012, ISBN 978-3-8460-0631-3, Seite 15 (Zitiert nach Google Books)
- Jürg Fleischer, Oliver Schallert: Historische Syntax des Deutschen. Narr Francke Attempto Verlag, 2011, ISBN 978-3-8233-7568-5, Seite 215 (Zitiert nach Google Books)
- Christian Efing, Thorsten Roelcke: Semantik für Lehrkräfte. Narr Francke Attempto Verlag, 2021, ISBN 978-3-8233-9379-5, Seite 201 (Zitiert nach Google Books)
- Augustin Speyer, Ingo Reich: Deutsche Sprachwissenschaft. Eine Einführung. Reclam Verlag, 2020, ISBN 978-3-15-961715-2, Seite 80 (Zitiert nach Google Books)
- Helmut Henne: Praxis der Lexikographie. Walter de Gruyter, 1979, ISBN 978-3-11-163335-0, Seite 42 (Zitiert nach Google Books)
- Augustin Speyer, Ingo Reich: Deutsche Sprachwissenschaft. Eine Einführung. Reclam Verlag, 2020, ISBN 978-3-15-961715-2, Seite 81 (Zitiert nach Google Books)
- Karin Pittner, Judith Berman: Deutsche Syntax. Narr Francke Attempto Verlag, 2021, ISBN 978-3-8233-9411-2, Seite 140 (Zitiert nach Google Books)
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