schlüpfen

schlüpfen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichschlüpfe
duschlüpfst
er, sie, esschlüpft
Präteritum ichschlüpfte
Konjunktiv II ichschlüpfte
Imperativ Singularschlüpfe!
Pluralschlüpft!
PerfektPartizip IIHilfsverb
geschlüpft sein
Alle weiteren Formen: Flexion:schlüpfen

Nebenformen:

besonders süddeutsch: schlupfen

Worttrennung:

schlüp·fen, Präteritum: schlüpf·te, Partizip II: ge·schlüpft

Aussprache:

IPA: [ˈʃlʏp͡fn̩], [ˈʃlʏp͡fɱ̍]
Hörbeispiele:  schlüpfen (Info)
Reime: -ʏp͡fn̩

Bedeutungen:

[1] in, aus, unter, durch, zwischen, hinter etwas schlüpfen: sich schnell (durch eine enge Öffnung gleitend) an einen bestimmten Ort begeben
[2] in, aus etwas schlüpfen: ein Kleidungsstück anziehen, ein Kleidungsstück ablegen
[3] bei eierlegenden Tieren, Insekten: aus dem Ei, der Puppe kriechen

Herkunft:

mittelhochdeutsch slüpfen, slupfen,[1][2] althochdeutsch sluphen, sluphan; Intensivbildung zu schliefen[3]

Unterbegriffe:

[1] ausschlüpfen, durchschlüpfen, entschlüpfen, herausschlüpfen, hereinschlüpfen, hinausschlüpfen, hineinschlüpfen, unterschlüpfen, vorbeischlüpfen

Beispiele:

[1] Er schlüpfte unter die Decke.
[1] Ich bin rasch ins Haus geschlüpft.
[1] Fische schlüpfen leicht aus der Hand.
[1] Schlüpft durch das hohe Gras, bevor ihr entdeckt werdet.
[1] Beim Versteckspielen hinter den Vorhang zu schlüpfen ist keine gute Idee.
[1] „Otto schlüpfte im letzten Moment auf seinen Platz.“[4]
[2] Ich muss noch schnell in die Hose schlüpfen.
[2] Sie schlüpfte aus dem Mantel und hängte ihn an den Haken.
[3] Die Küken werden morgen schlüpfen.

Wortbildungen:

Schlupf, Schlüpfer, schlüpfrig

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schlupfen
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schlüpfen
[1–3] The Free Dictionary „schlüpfen
[1–3] Duden online „schlüpfen
[1–3] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „schlüpfen“ auf wissen.de
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalschlüpfen

Quellen:

  1. Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch „slupfen
  2. Benecke/Müller/Zarncke: Mittelhochdeutsches Wörterbuch „slüpfe
  3. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schlupfen
  4. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 48.
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