zukünftig

zukünftig (Deutsch)

Adjektiv
Positiv Komparativ Superlativ
zukünftig — —
Alle weiteren Formen: Flexion:zukünftig

Worttrennung:

zu·künf·tig, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈt͡suːˌkʏnftɪç], [ˈt͡suːˌkʏnftɪk]
Hörbeispiele:  zukünftig (Info)  zukünftig (Info)

Bedeutungen:

[1] in der Zukunft liegend, in der Zukunft

Herkunft:

von mittelhochdeutsch zuokünftic → gmh, einer Erweiterung des Adjektivs künftic → gmh; vergleiche mittelniederdeutsch tokumpstich → gml und niederländisch toekomstig → nl[1]
Wortbildung: Derivation (Ableitung) des Substantivs Zukunft mit dem Suffix -ig

Sinnverwandte Wörter:

[1] angehend, baldig, bevorstehend, dereinst, hernach, künftig, nahe, nächstens, von jetzt ab, von nun an, veraltet: hinfort, hinfüro, hinkünftig, künftighin

Gegenwörter:

[1] damalig, damals, ehemalig, ehemals, einst, einstig, früher, derzeit, gegenwärtig, momentan, gestrig, heutig, jetzig

Unterbegriffe:

[1] morgen, morgig, übermorgen, übermorgig

Beispiele:

[1] Die Folgen einer nuklearen Katastrophe können auch für zukünftige Generationen schwerwiegend sein und machen vor nationalen Grenzen keinen Halt.[2]
[1] Die gesetzliche Absicherung dieser Projekte sei die Garantie dafür, dass ein zukünftiger Finanzminister das auch entsprechend budgetär abdeckt.[3]
[1] Die Zahl ist ein Barometer für den zukünftigen Häuserbau und lag niedriger als von Volkswirten mit 970.000 erwartet.[4]
[1] Die Kundenanforderungen werden zukünftig wichtiger als der bisher meist vorherrschende Kostenaspekt.[5]
[1] »Gebraucht werden zukünftig vor allem Fachkräfte, die über ein sehr spezielles Wissen und sehr spezielle Fähigkeiten verfügen«, sagt Bereichsleiter Helmrich.[6]
[1] Zudem überweist der Bundesfinanzminister dem Land Berlin statt 38 Millionen Euro zukünftig jährlich etwa 60 Millionen für die sogenannten hauptstadtbedingten Sicherheitsausgaben.[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] zukünftige gefolgt von einer Berufsangabe im Plural, zum Beispiel: zukünftige Ärzte

Wortbildungen:

Zukünftige, Zukünftiger

Übersetzungen
 [1] in der Zukunft liegend, in der Zukunft
Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „zukünftig“
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zukünftig“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „zukünftig“
[1] The Free Dictionary „zukünftig“

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „zukünftig“
  2. Christian Mielenz: Gegen den Energiehunger. Leserartikel. In: Zeit Online. 17. Juli 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. November 2011).
  3. APA: Schmied fordert für Bildung 900 Millionen Euro bis 2011. In: DiePresse.com. 22. August 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 19. November 2011).
  4. Ag.: US-Amerikaner bauen weniger Häuser. In: DiePresse.com. 19. August 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 19. November 2011).
  5. TU Berlin: Wirtschaftsingenieurwesen, abgefragt am 23. August 2008.
  6. Marc Hasse: Propheten der Arbeit. Berufsbilder. In: Zeit Online. Nummer 15, 5. April 2008, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. November 2011).
  7. Christoph Seils: Verpasste Chance. Hauptstadt. In: Zeit Online. 30. November 2007, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. November 2011).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: zünftig
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