Antipode

Antipode (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Antipode die Antipoden
Genitiv des Antipoden der Antipoden
Dativ dem Antipoden den Antipoden
Akkusativ den Antipoden die Antipoden

Worttrennung:

An·ti·po·de, Plural: An·ti·po·den

Aussprache:

IPA: [antiˈpoːdə]
Hörbeispiele:  Antipode (Info)
Reime: -oːdə

Bedeutungen:

[1] Geografie: Mensch, der auf der Gegenseite der Erde lebt
[2] Person mit völlig gegengesetzter Einstellung
[3] umgangssprachlich: auf der gegenüberliegenden Seite der Erde liegender Punkt

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von lateinisch antipodes  la entlehnt, das auf altgriechich ἀντίποδες (antipodes)  grc „die Gegenfüßler“ zurückgeht. Seine heutige Bedeutung hat das Wort seit dem 18. Jahrhundert.[1][2]

Synonyme:

[1] Gegenfüßler

Sinnverwandte Wörter:

[1] Antagonist, Gegenspieler

Weibliche Wortformen:

[1, 2] Antipodin

Beispiele:

[1] Europas Antipoden sind die Neuseeländer.
[1] „Diese gehörte zu den beiden Schiffen, die in einer vierjährigen Reise über Kap Hoorn und die Südsee zu den Antipoden und zurück gesegelt war.“[3]
[2] Karl ist wohl dein Antipode? Ihr scheint euch ja über nichts einig zu sein.
[2] „Er ist der absolute Antipode zum Reisenden.“[4]
[3] „Rund 12.756 Kilometer lang wäre ein kerzengerader Tunnel, der von einem Antipoden zum anderen führt.“[5]

Wortbildungen:

Antipodenkarte

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–3] Wikipedia-Artikel „Antipode
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Antipode
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAntipode
[1, 2] The Free Dictionary „Antipode
[3] Diercke, Antipodenkarte

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Antipode“, Seite 50.
  2. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ἀντί-πους“.
  3. Siân Rees: Das Freudenschiff. Die wahre Geschichte von einem Schiff und seiner weiblichen Fracht im 18. Jahrhundert. Piper, München/Zürich 2003, ISBN 3-492-23999-4, Seite 79.
  4. Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 19. Erstauflage 2012.
  5. Die Gegenpole der Welt. Abgerufen am 20. Oktober 2018.
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.