Beiwort
Beiwort (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Beiwort | die Beiwörter |
Genitiv | des Beiworts des Beiwortes |
der Beiwörter |
Dativ | dem Beiwort | den Beiwörtern |
Akkusativ | das Beiwort | die Beiwörter |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
- Beywort
Worttrennung:
- Bei·wort, Plural: Bei·wör·ter
Aussprache:
- IPA: [ˈbaɪ̯ˌvɔʁt]
- Hörbeispiele: Beiwort (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik/Sprachwissenschaft: Wortart, welche die Beschaffenheit, den Zustand oder eine Beziehung einer Person, eines Dinges oder einer Sache beschreibt
Herkunft:
- Strukturell: Determinativkompositum aus bei und Wort
Synonyme:
- [1] Adjektiv, Eigenschaftswort, Wiewort
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Epitheton
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Der schnelle Läufer. Beiwort in attributiver Verwendung
- [1] Der Läufer ist schnell. Beiwort in prädikativer Verwendung
- [1] Der Mann läuft schnell. Beiwort in Verwendung als adverbiale Bestimmung
- [1] Der nicht ganz häufig verwendete Begriff Beiwort bezieht sich darauf, dass diese Wörter häufig "bei" Substantiven im nominalen Satzglied, in der Nominalphrase stehen.
- [1] „Der Einfluß der Homerübersetzung durch Voss zeigt sich in der Vorliebe für zusammengesetzte Beiwörter, wie »löwenherzige« Jungfrau, »tränenvoller« Krieg (…)“[1]
- [1] „Die Stilkunde rät, mit dem Beiwort vorsichtig und sparsam zu sein. Voltaire sagt: „Das Beiwort ist der Feind des Hauptwortes.“; ein englisches Buch überspitzt sogar: „Bring deine Beiwörter ohne Gnade um!““[2]
- [1] „War die Gelegenheit günstig, konnte er vorzüglich fluchen und seine Beiwörter mit bemerkenswerter Kennerschaft verwenden;…“[3]
- [*] Glück definiert Beiwort 1. als „Sammelbezeichnung für Adjektiv und Adverb“ und 2. als anderen Ausdruck für „Epitheton“.[4]
- [1] „Dieses Beiwort gab sie ihm, als sie seine Handschrift erkannte.“[5]
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Beiwort“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beiwort“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Beiwort“
- [1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 317, Artikel „Beiwort
Quellen:
- Alfred Schirmer: Deutsche Wortkunde. Kulturgeschichte des Deutschen Wortschatzes. Sechste verbesserte und erweiterte Auflage von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin 1969, S. 112. »Löwenherzige« und »tränenvoller« im Original kursiv.
- nach: Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 317, Artikel „Beiwort“
- Mark Twain: Durch dick und dünn. Insel, Frankfurt/Main 1985, Seite 280. ISBN 3-485-32531-X. Das englische Original Roughing It ist 1872 zuerst erschienen.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Beiwort“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 239.
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