Eigenschaftswort

Eigenschaftswort (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Eigenschaftswort die Eigenschaftswörter
Genitiv des Eigenschaftswortes
des Eigenschaftsworts
der Eigenschaftswörter
Dativ dem Eigenschaftswort
dem Eigenschaftsworte
den Eigenschaftswörtern
Akkusativ das Eigenschaftswort die Eigenschaftswörter

Worttrennung:

Ei·gen·schafts·wort, Plural 1: Ei·gen·schafts·wör·ter, Plural 2: Ei·gen·schafts·wor·te

Aussprache:

IPA: [ˈaɪ̯ɡn̩ʃaft͡sˌvɔʁt]
Hörbeispiele:  Eigenschaftswort (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Wortart, welche die Beschaffenheit, den Zustand oder eine Beziehung einer Person, eines Dinges oder einer Sache beschreibt.

Herkunft:

Determinativkompositum aus Eigenschaft, Fugenelement -s und Wort

Synonyme:

[1] Adjektiv, Adjektivum, Beiwort, Wiewort

Gegenwörter:

[1] Ausrufewort = Empfindungswort, Bindewort, Fürwort, Geschlechtswort, Hauptwort, Tätigkeitswort = Tuwort, Umstandswort, Verhältniswort

Oberbegriffe:

[1] Redeteil, Wortart

Beispiele:

[1] Der schnelle Läufer. Eigenschaftswort in attributiver Verwendung
[1] Der Läufer ist schnell. Eigenschaftswort in prädikativer Verwendung
[1] Der Mann läuft schnell. Eigenschaftswort in Verwendung als adverbiale Bestimmung
[1] Eigenschaftswort bezieht sich darauf, dass diese Wörter häufig dazu dienen, Eigenschaften zu benennen.
[1] „Die Merkmale, nach denen Hauptwort (Substantiv), Eigenschaftswort (Adjektiv), Fürwort (Pronomen), Zahlwort (Numerale), Tätigkeits- oder Zeitwort (Verbum), Umstandswort (Adverbium), Verhältniswort (Präposition) und Bindewort (Konjunktion) unterschieden werden, sind teils solche der Form, teils solche der Leistung.“[1]
[1] „Die Seelenregungen dieser Zeit zeigen sich namentlich in der Bildung zahlreicher neuer Zeit- und Eigenschaftswörter.[2]
[1] „In dieser Sprache, wie auch in den anderen romanischen Sprachen, müssen die Eigenschaftswörter (im Deutschen ist dies komplizierter) immer mit dem Hauptwort, zu dem sie gehören, in Geschlecht (und auch in der Zahl) »übereingestimmt« werden.“[3].
[1] „Den Dingwörtern folgten die Tuwörter, diesen die Eigenschaftswörter.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Eigenschaftswort
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Eigenschaftswort
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEigenschaftswort

Quellen:

  1. Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, S. 149.
  2. Alfred Schirmer: Deutsche Wortkunde. Kulturgeschichte des Deutschen Wortschatzes. Sechste verbesserte und erweiterte Auflage von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin 1969, S. 64.
  3. Hans-Martin Gauger: Das Feuchte und das Schmutzige. Kleine Linguistik der vulgären Sprache. C. H. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-62989-1, Seite 254.
  4. Ulla Hahn: Das verborgene Wort. Roman. 11. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2015, ISBN 978-3-423-21055-3, Seite 61.
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