E-Mail

E-Mail (Deutsch)

Substantiv, f, n

Singular 1Singular 2 Plural
Nominativ die E-Maildas E-Mail die E-Mails
Genitiv der E-Maildes E-Mail
des E-Mails
der E-Mails
Dativ der E-Maildem E-Mail den E-Mails
Akkusativ die E-Maildas E-Mail die E-Mails

Anmerkung:

Neben dem weiblichen Geschlecht (die E-Mail) ist, vor allem in Österreich und der Schweiz, ein sächliches Genus (das E-Mail) gebräuchlich.[1] In Österreich ist jedoch die sächliche Variante überwiegend. Dies kommt dadurch zum Ausdruck, dass im Österreichischen Wörterbuch „das“ als erster genannt wird und unter „e-mailen“ erklärt wird, dass „ein E-Mail versandt“ wird. [2]
Andere Schreibweisen (e-mail, e-Mail, eMail, Email) sind zwar gebräuchlich, aber nicht Standard.

Worttrennung:

E-Mail, Plural: E-Mails

Aussprache:

IPA: [ˈiːmeɪ̯l][3], [ˈiːmeːl][4]
Hörbeispiele:  E-Mail (Info)

Bedeutungen:

[1] Internet, Telekommunikation: elektronische Post
[2] Internet, Post: elektronische Mitteilung, elektronischer Brief

Herkunft:

von gleichbedeutend englisch e-mail, Abkürzung für electronic mail „elektronische Post“, ins Deutsche übernommen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.[5]

Synonyme:

[1] Mail; seltener: E-Brief, E-Post

Gegenwörter:

[1] Papierpost, Schneckenpost, Snailmail

Oberbegriffe:

[1] Internetdienst
[2] Mitteilung, Nachricht

Unterbegriffe:

[1] Bestätigungs-E-Mail, Informations-E-Mail (Info-Mail), Webmail
[2] Phishing-Mail
[2] E-Mail-Spam (Spam)

Beispiele:

[1] Ich schicke dir Näheres per E-Mail.
[1] Wir haben noch keine E-Mail im Büro.
[1] „Die Telegrafie war die E-Mail des 19. Jahrhunderts: enorm schnell, schriftlich, aber der Absender musste erst auf die Antwort warten.“[6]
[2] Hast du meine E-Mail nicht gelesen?
[2] „Der Medienpsychologe Markus Appel sieht die Gefahr insbesondere bei kreativer Arbeit. Sitzt man vor einer leeren Seite oder sucht nach einem Geistesblitz für ein mathematisches Problem, ist jede eintrudelnde E-Mail eine willkommene Abwechslung. Rein instinktiv richten wir unsere Aufmerksamkeit stets auf Dinge in unserer Umgebung, die sich bewegen.“[7]
[2] „Die Professorin: Was Zeit frisst: die Bewältigung von Alltagsaufgaben – Prüfungen organisieren, Finanzmittel verwalten, langen Sitzungen beiwohnen oder tausend E-Mails mit wiederkehrenden Fragen beantworten. Aber das gehört dazu.“[8]
[2] „Für die Textverarbeitung und E-Mails gilt die DIN 5008, deren Empfehlungen immer dann angeführt werden, wenn sich Abweichungen zu den allgemeinen Richtlinien ergeben.“[9]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] E-Mail einrichten, E-Mail konfigurieren
[2] eine eingehende E-Mail ( Audio (Info)), eine verschlüsselte E-Mail, eine versendete E-Mail, eine unzustellbare E-Mail
[2] (seine) E-Mails abrufen/checken, eine E-Mail abschicken, etwas (eine Datei, ein Dokument, einen Bericht, …) an eine E-Mail anhängen, eine E-Mail bekommen, eine E-Mail empfangen, eine E-Mail erhalten, eine E-Mail löschen, jemandem eine E-Mail schreiben, jemandem ein E-Mail senden/schicken, eine E-Mail versenden, eine E-Mail verschicken, eine E-Mail verschlüsseln

Wortbildungen:

E-Mail-Account (E-Mail-Konto), E-Mail-Adresse, E-Mail-Aufkommen, E-Mail-Bankrott, E-Mail-Bereich, E-Mail-Checken, E-Mail-Client, E-Mail-Diskurs, E-Mail-Flut, E-Mail-Kommunikation, E-Mail-Nutzung, E-Mail-Postfach, E-Mail-Programm, E-Mail-Spoofing
emailen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „E-Mail
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „E-Mail
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalE-Mail
[1, 2] The Free Dictionary „E-Mail
[1, 2] Duden online „E-Mail
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „E-Mail“ auf wissen.de
[2] wissen.de – Lexikon „E-Mail
[2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „E-Mail
[1, 2] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – Neologismenwörterbuch „E-Mail

Quellen:

  1. Atlas zur deutschen Alltagssprache „Genus, abgerufen am 4. Februar 2014.
  2. Amtliches Österreichisches Wörterbuch, 42. Auflage, 2012, Seite 207
  3. Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 8. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-10241-4, DNB 974499498, Stichwort: E-Mail.
  4. Max Mangold: DUDEN-Aussprachewörterbuch (Der Duden, Band 6). 6., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2005, ISBN 978-3-411-04066-7, Seite 303.
  5. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4, "E-Mail", S. 178.
  6. Stellvertreterkrieg. Wortschatz Lexikon Uni Leipzig, 1. Januar 2011, abgerufen am 31. Januar 2015 (HTML, Deutsch, Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung).Parameter „archiv-url“ darf ausschließlich mit dem Parameter „archiv-datum“ zusammen verwendet werden. (Hilfe)
  7. Stellvertreterkrieg. In: Nr. 18. Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, 14. Mai 2014, archiviert vom Original am 14. Mai 2014 abgerufen am 31. Januar 2015 (HTML, Deutsch, Quelle: Die Zeit (online)).
  8. Stellvertreterkrieg. Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, 6. Mai 2014, archiviert vom Original am 6. Mai 2014 abgerufen am 31. Januar 2015 (HTML, Deutsch, Quelle: Die Zeit (online)).
  9. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 27. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-04017-9, Seite 110.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Email, Emaille, E-Sport, e-Moll, einmal
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