Fluch

Fluch (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Fluch die Flüche
Genitiv des Fluches
des Fluchs
der Flüche
Dativ dem Fluch den Flüchen
Akkusativ den Fluch die Flüche

Worttrennung:

Fluch, Plural: Flü·che

Aussprache:

IPA: [fluːx]
Hörbeispiele:  Fluch (Info)
Reime: -uːx

Bedeutungen:

[1] (im Zorn) gesagte Verwünschung
Mehrere Bedeutungen fehlen noch.

Herkunft:

mittelhochdeutschvluoch“ „Fluch“, althochdeutsch „fluoh“. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

Fluchwort, Kraftausdruck, Kraftspruch, Kraftwort, Verfluchung, Verwünschung
veraltet: Malediktion
katholische Kirche: Exsekration
Verhängnis
gehoben: Unheil, Unsegen, Verderben

Gegenwörter:

[1] Segen

Unterbegriffe:

[1] Bannfluch, Buchfluch, Fuhrmannsfluch, Tantalidenfluch, Vaterfluch

Beispiele:

[1] Auf der Sache liegt von Anfang an ein Fluch.
[1] „Generell aber hat der persönlich beleidigende Fluch die Oberhand über das Verfluchen gewonnen.“[2]
[1] „Der Taxifahrer bremst ruckartig, wechselt die Spur und sendet durch den Rückspiegel Flüche an das Auto, das wir überholen.“[3]
[1] „Satan starrte auf seinen leeren Monitor und ließ alle Flüche der Unterwelt hören.“[4]
[1] „Sie kauert am Boden, eine weiße Eidechse, und zischt Flüche gegen mich, Beleidigungen, einen Strom von geflüsterten Fuhrmannsflüchen, Soldatenflüchen, Hurenflüchen, Flüchen, die ich nicht einmal alle kenne, Beleidigungen, die treffen wie Messer und Peitschenhiebe, Worte, die ich nie bei ihr vermutet hätte, Worte, auf die man nur mit den Fäusten antwortet.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] gepfefferte Flüche ( Audio (Info))

Wortbildungen:

[1] Fluchende, Fluchgemeinschaft, Fluchtafel

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Fluch
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fluch
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fluch
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Fluch
[1] The Free Dictionary „Fluch
[1] Duden online „Fluch
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFluch

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „fluchen“.
  2. Die besten Schimpfwörter und Schmähreden. Ueberreuter, Wien 1990, Seite 20. ISBN 978-3-85003-336-7.
  3. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 25.
  4. Rolf W. Brednich: www.worldwidewitz.com. Humor im Cyberspace. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05547-3, Seite 79.
  5. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 265. Erstmals 1956 erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Flucht, Flug, Pflug
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