Konzert
Konzert (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Konzert | die Konzerte |
Genitiv | des Konzerts des Konzertes |
der Konzerte |
Dativ | dem Konzert dem Konzerte |
den Konzerten |
Akkusativ | das Konzert | die Konzerte |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Kon·zert, Plural: Kon·zer·te
Aussprache:
- IPA: [kɔnˈt͡sɛʁt]
- Hörbeispiele: Konzert (Info) Konzert (Österreich) (Info)
- Reime: -ɛʁt
Bedeutungen:
- [1] Musik, Veranstaltung: eine Veranstaltung, auf der musikalische Werke vorgetragen werden
- [2] Musik: mehrsätziges Musikstück
Herkunft:
- von gleichbedeutend italienisch concerto → it im 17. Jahrhundert entlehnt; die Bedeutung des Wortes eigentlich: Abmachung, Übereinstimmung; zu dem Verb concertare → it = abstimmen, verabreden gebildet; aus kirchenlateinisch concertare → la = zusammenwirken; aus lateinisch: concertare → la = wetteifern; aus dem Präfix con- → la = mit, zusammen und dem Verb certare → la = kämpfen, streiten[1][2]
Oberbegriffe:
- [1] Aufführung, Veranstaltung
Unterbegriffe:
- [1] Benefizkonzert, Chorkonzert, Doppelkonzert, Eröffnungskonzert, Festkonzert, Frühschoppenkonzert, Gospelkonzert, Hilfskonzert, Jazzkonzert, Jubiläumskonzert, Kinderkonzert, Kurkonzert (→ Kinderkurkonzert), Picknickkonzert, Privatkonzert, Sinfoniekonzert (Symphoniekonzert), Solokonzert, Spendenkonzert, Wohltätigkeitskonzert, Wunschkonzert
- [1] nach Ort: Domkonzert, Dorfkonzert, Gartenkonzert, Hafenkonzert, Hauskonzert, Landkonzert, Schlosskonzert, Stadtkonzert
- [1] nach Zeitpunkt: Abendkonzert, Adventskonzert, Herbstkonzert, Kammermusikkonzert, Neujahrskonzert, Osterkonzert, Sommerkonzert (Sommernachtskonzert), Weihnachtskonzert, Winterkonzert
- [1, 2] nach Instrumenten: Cellokonzert, Cembalokonzert, Flötenkonzert, Geigenkonzert, Harfenkonzert, Instrumentalkonzert, Klarinettenkonzert, Klavierkonzert, Kontrabasskonzert, Oboenkonzert, Orgelkonzert, Posaunenkonzert, Trio-Konzert, Trompetenkonzert, Violakonzert, Violinkonzert
- [2] übertragen: Schnarchkonzert
Beispiele:
- [1] Paul geht regelmäßig zu Konzerten.
- [1] „Papa sagte, dass er sich vor dem abendlichen Konzert noch etwas hinlegen wolle, sonst bekomme er das Konzert nicht richtig mit.“[3]
- [1] „Mit über hundert Konzerten im Jahr gab Liszt ein Pensum, das bis dahin noch kein Interpret bestritten hatte.“[4]
- [1] „April 1988: Die Scorpions spielten zehn ausverkaufte Konzerte im damaligen Leningrad, als zweite westliche Metal-Band in der UdSSR, nach Uriah Heep.“[5]
- [1] „Ich imitierte Maman; wenn wir in Köln Konzerte iranischer Bands besuchten, stand ich am Rand der Tanzfläche und schaute ihr stundenlang dabei zu, wie sie tanzte.“[6]
- [2]
Wortbildungen:
- Adjektiv: konzertant
- Substantive: Konzertabend, Konzertabonnement, Konzertagent, Konzertagentur, Konzertanrecht, Konzertante, Konzertbeginn, Konzertbesuch, Konzertbesucher, Konzertdirektion, Konzertende, Konzertflügel, Konzertführer, Konzertgitarre, Konzertgitarrist, Konzerthaus, Konzertkarte, Konzertmeister, Konzertmitschnitt, Konzertpianist, Konzertreise, Konzertsaal, Konzertschlusspunkt, Konzerttournee, Konzertveranstalter
- Verb: konzertieren
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Konzert“
- [2] Wikipedia-Artikel „Instrumentalkonzert“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Konzert“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Konzert“
- [1] The Free Dictionary „Konzert“
- [1, 2] Duden online „Konzert“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 716.
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 440.
- Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 212.
- Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 156.
- Lutz Hachmeister: Hannover. Ein deutsches Machtzentrum. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2016, ISBN 978-3-421-04705-2, Seite 188.
- Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 12 f.
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