Kratzer

Kratzer (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Kratzer die Kratzer
Genitiv des Kratzers der Kratzer
Dativ dem Kratzer den Kratzern
Akkusativ den Kratzer die Kratzer

Worttrennung:

Krat·zer, Plural: Krat·zer

Aussprache:

IPA: [ˈkʁat͡sɐ]
Hörbeispiele:  Kratzer (Info)
Reime: -at͡sɐ

Bedeutungen:

[1] kleine bis mittelgroße Wunde oder Beschädigung, die durch bewegte Berührung mit einem spitzen Gegenstand hervorgerufen wurde
[2] Werkzeug zum Schaben
[3] im Darm vorkommende parasitischer Wurm

Herkunft:

seit dem 20. Jahrhundert bezeugt[1]; Substantiv aus dem Stamm des Verbs kratzen mit dem Ableitungsmorphem -er

Synonyme:

[1] Riss, Scharte, Schlitz, Schürfung, Verletzung, Wunde
[2] Schaber

Unterbegriffe:

[1] Lackkratzer, Mikrokratzer

Beispiele:

[1] Nicht weinen, es ist doch nur ein Kratzer.
[1] Jemand hat einen Kratzer an meinen neuen Sportwagen gemacht!
[1] „Die kleinen Kratzer zeigt er dann den Ausländern, die meist kein Wort der Landessprache Amharisch beherrschen.“[2]
[1] „Mein kleiner Bruder dagegen war unversehrt, unglaublich, meine Mutter hatte ihn mit ihrem eigenen Körper so gut geschützt, dass er nicht einen Kratzer abbekommen hatte.“[3]
[2] Er benutzt einen Kratzer um den Vogelkot von der Treppe zu kratzen.
[3] „Weltweit parasitieren die getrenntgeschlechtlichen Kratzer im Darm von über 300 Fischarten.“[4]

Wortbildungen:

kratzfest, Eiskratzer, Kratzerförderer, Kratzerwurm, Rückenkratzer, Wolkenkratzer

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–3] Wikipedia-Artikel „Kratzer
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Kratzer
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kratzer
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kratzer
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKratzer
[1, 2] The Free Dictionary „Kratzer
[1–3] Duden online „Kratzer
[1, 2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Kratzer

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 728, Eintrag „kratzen“.
  2. Philipp Hedemann: Der Mann, der den Tod auslacht. Begegnungen auf meinen Reisen durch Äthiopien. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7701-8286-2, Seite 34.
  3. Trevor Noah: Farbenblind. 2. Auflage. Karl Blessing Verlag, München 2017 (Originaltitel: Born a Crime: Stories from a South African Childhood, übersetzt von Heike Schlatterer aus dem Englischen), ISBN 978-3-89667-590-3, Seite 28.
  4. Werner H. Baur, Grit Bräuer, Jörg Rapp: Nutzfische und Krebse. Georg Thieme Verlag, 2013, ISBN 978-3-8304-1284-7, Seite 240 (Zitiert nach Google Books)
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