Lügner

Lügner (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Lügner die Lügner
Genitiv des Lügners der Lügner
Dativ dem Lügner den Lügnern
Akkusativ den Lügner die Lügner

Worttrennung:

Lüg·ner, Plural: Lüg·ner

Aussprache:

IPA: [ˈlyːɡnɐ]
Hörbeispiele:  Lügner (Info)

Bedeutungen:

[1] jemand, der lügt, der die Unwahrheit spricht

Herkunft:

mittelhochdeutsch lügenære, lügener, althochdeutsch lugināri, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]
Ableitung eines Substantivs zum Stamm des Verbs lügen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Synonyme:

[1] Lügenbold, Lügenmaul, Balkenbieger, Tatsachenverdreher, Schwindler, Flunkerer, Aufschneider

Weibliche Wortformen:

[1] Lügnerin

Beispiele:

[1] Ihre Aussagen widersprechen sich. Wer ist hier jetzt der Lügner?
[1] Diesem Lügner würde ich nicht trauen.
[1] Du bist mir schon so ein Lügner vor dem Herrn, kannst du nicht einfach mal so aus Spaß die Wahrheit sagen?
[1] „Das Volk hielt ihn für einen Lügner.“[2]
[1] „Ich sagte zu Uwe, daß er ein Lügner sei.“[3]
[1] „Die Hyäne hatte gelogen und wußte das; sie wußte auch, daß ich in der Klemme saß, da ich ihn nicht als Lügner bezeichnen konnte, ohne sein Gebrüll hervorzurufen.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein Lügner vor dem Herrn

Wortbildungen:

lügnerisch
Lügner-Paradox, Erzlügner, Steuerlügner

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Lügner
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Lügner
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lügner
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLügner
[1] The Free Dictionary „Lügner
[1] Duden online „Lügner

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „lügen“.
  2. Heide-Marie Göppel, Martin Weber: Die wahre Geschichte einer Lüge. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 16, 19. Januar 2013, Seite 28.
  3. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 88.
  4. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 349. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.
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