Malter

Malter (Deutsch)

Substantiv, n, m

Singular 1Singular 2 Plural
Nominativ das Malterder Malter die Malter
Genitiv des Maltersdes Malters der Malter
Dativ dem Malterdem Malter den Maltern
Akkusativ das Malterden Malter die Malter

Worttrennung:

Mal·ter, Plural: Mal·ter

Aussprache:

IPA: [ˈmaltɐ]
Hörbeispiele:  Malter (Info)
Reime: -altɐ

Bedeutungen:

[1] Raummaß von regional unterschiedlicher Größe vor allem für Getreide
[2] kein Plural, österreichisch, veraltet: Mörtel

Herkunft:

mittelhochdeutsch malter, malder, althochdeutsch maltar, belegt seit dem 11. Jahrhundert[1]

Oberbegriffe:

[1] Fuder, Last, Wispel

Unterbegriffe:

[1] Himte, Immi, Köpf, Mäßli, Mütt, Scheffel, Sester, Vierling, Viertel

Wortbildungen:

[1] Maltersack

Beispiele:

[1] So hatte nach dem Jauernicker Zehntenregister Schönau drei Malter Getreide abzuliefern.[2]
[1] „Alle Wertsachen und Kostbarkeiten waren nach Bogutscharowo gebracht worden, ebenso Getreide in Höhe von etwa hundert Maltern; das Heu und das Sommerkorn, das, wie Alpatytsch sagte, in diesem Jahr ganz beonders gut gestanden hatte, hatten die vorbeiziehenden Truppen noch in grünem Zustande geschnitten und mitgenommen.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Malter
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Malter
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „Malter
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Malter
[1, 2] Duden online „Malter
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMalter

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Malter“, Seite 593.
  2. Artikel „Neuer Görlitzer Anzeiger/Berzdorf auf dem Eigen II“ in: Neuer Görlitzer Anzeiger, Jahrgang 1927, Nummer 237, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: http://de.wikisource.org/wiki/Neuer_G%C3%B6rlitzer_Anzeiger/Berzdorf_auf_dem_Eigen_II (Version vom 23. Dezember 2009, 07:30 Uhr UTC)
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 918. Russische Urfassung 1867.

Substantiv, m, f, Nachname

Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Malter
(Malter)
die Malter
(Malter)
die Malters die Malter
Genitiv des Malter
des Malters
Malters
der Malter
(Malter)
der Malters der Malter
Dativ dem Malter
(Malter)
der Malter
(Malter)
den Malters den Malter
Akkusativ den Malter
(Malter)
die Malter
(Malter)
die Malters die Malter
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Malter“ – für männliche Einzelpersonen, die „Malter“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Malter“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Malter“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Mal·ter, Plural 1: Mal·ters

Aussprache:

IPA: [ˈmaltɐ], Plural 1: [ˈmaltɐs]
Hörbeispiele:  Malter (Info)
Reime: -altɐ

Bedeutungen:

[1] deutscher Nachname, Familienname

Herkunft:

[1] Berufsübername für den Böttcher (Maltermacher). Niederdeutsch auch Berufsname des Mälzers.[1]

Namensvarianten:

Malterer

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Rudolf Malter, deutscher Philosoph

Beispiele:

[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Malter
[1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 326
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 439
[1] Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1, Seite 24
[1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 339
[1] Kaspar Linnartz: Unsere Familiennamen. Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 1. Auflage. Band 1, Ferdinand Dümmler Verlag, Bonn und Berlin 1936, Seite 90
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMalter

Quellen:

  1. Kaspar Linnartz: Unsere Familiennamen. Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 1. Auflage. Band 1, Ferdinand Dümmler Verlag, Bonn und Berlin 1936

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Falter, Halter, Malte, Walter
Anagramme: malert
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