Vierling

Vierling (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Vierling die Vierlinge
Genitiv des Vierlings der Vierlinge
Dativ dem Vierling den Vierlingen
Akkusativ den Vierling die Vierlinge

Worttrennung:

Vier·ling, Plural: Vier·lin·ge

Aussprache:

IPA: [ˈfiːɐ̯lɪŋ]
Hörbeispiele:  Vierling (Info)
Reime: -iːɐ̯lɪŋ

Bedeutungen:

[1] eines von vier gemeinsam geborenen Geschwistern
[2] beim Pokerspiel: vier Karten des gleichen Wertes
[3] Jagdwaffe mit vier Läufen, jeweils zwei Schrot- und zwei Kugelläufe

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Adjektivs vier mit dem Suffix -ling

Synonyme:

[2] Poker

Gegenwörter:

[1] Kohyponyme zum Oberbegriff Mehrling: Zwilling, Drilling, Fünfling, Sechsling

Oberbegriffe:

[1] Mehrling
[2] Pokerblatt, Pokerhand

Beispiele:

[1] Vierlinge sind sehr selten. 2008 bekamen in Deutschland fast 700 000 Frauen Kinder – nur vier von ihnen Vierlinge.[1]
[1] Denn Max ist ein Vierling – und wenn es drauf ankommt, halten er und seine Geschwister fest zusammen.[1]
[1] „Diesmal in der Außenwelt: Die Frau eines Marmeladen-Fabrikanten, dessen Geschäftsinserate in allen Zeitungen erschienen, hatte irgendwann Vierlinge geboren.“[2]
[2] Ein Straight Flush zählt mehr als ein Vierling, ein Full House weniger.
[2] Der Vierling steht über dem Full House und unter einem Straight Flush. Es entscheidet die Höhe des Vierlings.[3]
[3] „Die Büchsflinte hat je einen nebeneinander liegenden Kugel- und Flintenlauf, der Büchsdrilling zwei Kugelläufe und einen Flintenlauf, der Drilling einen Kugellauf und zwei Flintenläufe, der Vierling je zwei Kugel- und Flintenläufe.“[4]

Wortbildungen:

Vierlingsgeburt, Vierlingskinderwagen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Vierling
[2] Wikipedia-Artikel „Vierling (Poker)
[3] Wikipedia-Artikel „Vierling (Begriffsklärung)
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Vierling
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vierling
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVierling
[1] The Free Dictionary „Vierling
[1] Duden online „Vierling

Quellen:

  1. Katrin Hörnlein: Wir sind ein Quartett. In: Zeit Online. 11. November 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 14. Februar 2012).
  2. Erwin Strittmatter: Der Laden. Roman. Aufbau Verlag, Berlin/Weimar 1983, Seite 49.
  3. Wikipedia-Artikel „Vierling (Poker)
  4. wissen.de – Lexikon „Jagdgewehr

Substantiv, m, f, Nachname

Singular m Singular f Plural
Nominativ der Vierling
(Vierling)
die Vierling
(Vierling)
die Vierlings
Genitiv des Vierling
des Vierlings
Vierlings
der Vierling
(Vierling)
der Vierlings
Dativ dem Vierling
(Vierling)
der Vierling
(Vierling)
den Vierlings
Akkusativ den Vierling
(Vierling)
die Vierling
(Vierling)
die Vierlings
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Vierling“ – für männliche Einzelpersonen, die „Vierling“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Vierling“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Vierling“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Vier·ling, Plural: Vier·lings

Aussprache:

IPA: [ˈfiːɐlɪŋ]
Hörbeispiele:  Vierling (Info)
Reime: -iːɐ̯lɪŋ

Bedeutungen:

[1] deutscher Familienname

Herkunft:

Spitzname zu mittelhochdeutsch vierdelinc  gmh, vierlinc  gmh „Viertel eines Maßes“ (eine Abgabeverpflichtung); der Name Fritz Vierling ist in Nürnberg 1381 bis 1397 urkundlich erwähnt[1]

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Albert Vierling, Alfred Vierling, Georg Vierling, Johann Gottfried Vierling, Oskar Vierling, Wilhelm Vierling, Wilhelm Johannes Vierling

Beispiele:

[1] Vierling gründete 1853 in Berlin den Bach-Verein und wurde 1859 Musikdirektor, später Professor und Senatsmitglied der königlichen Akademie der Künste in Berlin.[2]
Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Vierling (Begriffsklärung)
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVierling

Quellen:

  1. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4, Seite 626
  2. Wikipedia-Artikel „Johann Gottfried Vierling

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Fiesling, Fingerling, Widerling
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