Mondschein
Mondschein (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Mondschein | — |
Genitiv | des Mondscheins des Mondscheines |
— |
Dativ | dem Mondschein dem Mondscheine |
— |
Akkusativ | den Mondschein | — |
Nebenformen:
- poetisch: Mondenschein
Worttrennung:
- Mond·schein, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈmoːntˌʃaɪ̯n]
- Hörbeispiele: Mondschein (Info)
Bedeutungen:
- [1] das vom Mond reflektierte Licht, der Lichtschein des Mondes
- [2] Anblick des scheinenden Mondes selbst
- [3] übertragen, scherzhaft: Glatze
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Mond und Schein
Synonyme:
- [1] Mondlicht
Gegenwörter:
- [1] Sonnenlicht, Sonnenschein
Oberbegriffe:
- [1] Licht
Beispiele:
- [1] Ein romantischer Spaziergang im Mondschein, das wär' doch mal was.
- [1] „Unter uns sah ich im Mondschein einen unregelmäßigen Graben mit kreideweißen Auswürfen.“[1]
- [1] „Mansfield stand am Rand des Steilhangs neben der Wassertonne und starrte aufs Schwimmdock hinunter, wo der riesige Fisch im Mondschein wie blasses Silber schimmerte.“[2]
- [1] „Nun wandte sich die eine der Damen zu ihrer Stube, um die Kleidung zu wechseln; im Mondschein ordnete eine andere ihren Putz; wieder eine steckte sich vor der Lampe Blumen im Haar.“[3]
- [1] „Und kaum hatte er die Läden geöffnet, als der Mondschein auch schon ins Zimmer schoss, als hätte er bereits lange vor dem Fenster Wache gestanden und nur auf das Oeffnen gewartet.“[4]
- [2] Unser Wohnzimmerschrank ist aus Eiche.
- [2] Bei abnehmendem Mondschein soll man Laubholz ernten.
- [3] Er hat schon einen mächtigen Mondschein.
Redewendungen:
- [1] jemandem im Mondschein begegnen können - jemandem gleich, egal sein, jemanden in Ruhe lassen
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] bei Mondschein, im Mondschein küssen, spazierengehen, Spaziergang im Mondschein, den Mondschein betrachten
Wortbildungen:
- [1] Mondscheinsonate, Mondscheintarif
Übersetzungen
[1] das vom Mond reflektierte Licht, der Lichtschein des Mondes
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[2] Anblick des scheinenden Mondes selbst
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[3] übertragen, scherzhaft: Glatze
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Mondschein“
- [1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mondschein“
- [1] Duden online „Mondschein“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Mondschein“
- [1, 2] The Free Dictionary „Mondschein“
Quellen:
- Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 115.
- Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 141. Englisches Original 1970.
- Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 36. Chinesisches Original 1755.
- Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 544. Russische Urfassung 1867.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mondstein
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